Gleichstellung und Menschenrechte in Afrika fördern

Realisierung von Menschenrechten / Stärkung von Frauen in Afrika (AWARE)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2026

  • Produkte und Fachexpertise

    Staat und Demokratie

Mehrere Frauen auf einem Gruppenfoto.

Ausgangssituation

In vielen afrikanischen Ländern stehen traditionelle gesellschaftliche Normen und Praktiken einer Gleichstellung der Geschlechter und einer Stärkung der Rolle von Frauen nach wie vor entgegen. So bestehen patriarchalische gesellschaftliche Normen und Strukturen, die auf der ungleichen Machtverteilung zwischen Frauen und Männern beruhen, in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft fort. Diese überkommenen Strukturen schränken die Teilhabe von Frauen und Mädchen am wirtschaftlichen, sozialen und politischen Leben ein, so dass sie sich nicht ungehindert entfalten können.

Die Afrikanische Union (AU) ist durch rechtliche Rahmenwerke wie die Afrikanische Charta der Menschenrechte und Rechte der Völker und das Protokoll für die Rechte der Frauen in Afrika (Maputo-Protokoll) sowie die Afrikanische Charta über die Rechte und das Wohl des Kindes (ACRWC) mehrere Verpflichtungen eingegangen. Diese werden durch Strategiepapiere wie die AU-Strategie für die Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung der Rolle der Frau (GEWE) und die Agenda 2063 der AU bekräftigt. Die meisten AU-Mitgliedsstaaten haben in ihren Verfassungen geschlechtsspezifische Diskriminierung und schädliche gesellschaftliche Normen und Praktiken zwar verboten, doch kommt die Umsetzung der Verbote nur langsam voran.

Eine Frau sitzt auf einem Stuhl, hält ein Mikrofon in der Hand und setzt zum Sprechen an.© Bild: GIZ

Ziel

Die Fähigkeit der AU, ihrer Mitgliedsstaaten und anderer Akteure, die für den Kontinent eingegangenen Verpflichtungen im Bereich der Menschenrechte und der Gleichstellung der Geschlechter umzusetzen, hat sich verbessert.

Vorgehensweise

Das Projekt nutzt den 3R-Ansatz – rights (Rechte), resources (Ressourcen) und representation (Repräsentanz) –, um in Zusammenarbeit mit der AU und ihren Partnern die Menschenrechte und die Rolle der Frau in ganz Afrika zu stärken. Dieser Ansatz umfasst im Einzelnen Folgendes:

  • besserer Zugang von Frauen und Mädchen zu den in Afrika vorhandenen Mechanismen, mit denen sich Menschenrechte durchsetzen lassen. Dazu sollen Frauennetzwerke gestärkt werden, damit sie in der Lage sind, die Rechte von Frauen effektiver zu vertreten und zu schützen;
  • Unterstützung bei der Umsetzung von AU-Initiativen zur Förderung der finanziellen und wirtschaftlichen Inklusion. Diese Initiativen zielen insbesondere darauf ab, den Zugang von Frauen zu finanziellen Ressourcen zu verbessern, und
  • Förderung einer stärkeren Beteiligung von Frauen an politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsprozessen.

Stand: Dezember 2023

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