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29.10.2021

Klimaengagement der GIZ: Weltweit für das 1,5 Grad-Ziel

In Glasgow beginnen am Sonntag die internationalen Klimaverhandlungen. Die GIZ stellt sich der anspruchsvollen Aufgabe, die Pariser Ziele in die Tat umzusetzen.

Die Welt blickt auf Glasgow: Dort treffen sich ab Sonntag Regierungen aus 197 Ländern und Vertreter*innen unterschiedlicher Organisationen zur 26. Weltklimakonferenz, der COP 26. Auch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist vor Ort und diskutiert mit Expert*innen zu den Klimafragen der nächsten Jahre.

Auf vielfältige Weise unterstützt die GIZ die Bemühungen weltweit, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Sechs Jahre nach dem Weltklimagipfel von Paris ist der Druck groß: Um das gemeinsame Klimaziel noch zu erreichen, müssen Regierungen ihre eigenen Klimaschutzpläne – die Nationally Determined Contributions (NDC) – deutlich ehrgeiziger formulieren und entschiedener in die Tat umsetzen. Es gilt aber auch, die Entwicklungs- und Schwellenländer dabei zu unterstützen, sich noch widerstandsfähiger gegen die Auswirkungen des Klimawandels zu machen.

Das sind anspruchsvolle und komplexe Aufgaben. Sie verlangen nach neuen und tragfähigen Ideen für ganz unterschiedliche Sektoren wie Landwirtschaft, Verkehr und Energie. Und zugleich sollten diese Maßnahmen nicht allein dem Klimaschutz, der Klimaanpassung oder der Klimafinanzierung dienen, sondern auch Lösungen für andere Themen, etwa Biodiversität, globale Gesundheit oder soziale Gerechtigkeit bereitstellen.

Im Auftrag der Bundesregierung, der Europäischen Union und anderer Auftraggeber arbeitet die GIZ in rund 800 Projekten zum Thema Klimawandel. Für Vorstandssprecherin Tanja Gönner steht fest: „Die GIZ ist auch in Zukunft eine wichtige Akteurin auf dem gemeinsamen Weg, die Pariser Klimaziele zu erreichen, insbesondere in den Ländern des globalen Südens“.

Derzeit unterstützt das Unternehmen rund 40 Länder dabei, ihre Klimaschutzpläne ambitioniert und zugleich realistisch zu formulieren – wie zum Beispiel Costa Rica, das als eines der Vorbildländer in Sachen Klimaschutz gilt. Dort arbeitet die GIZ an den Schnittstellen der wichtigsten Sektoren für den Klimaschutz und unterstützt das Land bei seinem Ziel, bis 2050 klimaneutral zu werden. GIZ-Vorstandsmitglied Ingrid-Gabriela Hoven beschreibt die Unterstützung der GIZ in den Einsatzländern: “Im internationalen Klimaengagement sind wir die Organisation, die Trends erkennt und dabei hilft, Lösungen lokal und regional anzupassen und Ansätze schneller und ambitioniert umzusetzen."

Quer über alle Sektoren und Kontinente hinweg und eng an der Seite internationaler und lokaler Partner sind GIZ-Berater*innen für die Umsetzung der Klimaziele im Einsatz. Mit ihrer Arbeit unterstützt die GIZ ganzheitlich den Umbau von Industrieunternehmen, bäuerlichen Betrieben, Transportsystemen oder Gebäuden. Sie hilft Gemeinden zu stärken, damit sie sich besser gegen die Folgen des Klimawandels wappnen. Gemeinsam mit ihren Partnern verhindert sie, dass Wälder zerstört werden und berät bei deren Wiederaufbau – und sie fördert gute Rahmenbedingungen, um solche Maßnahmen zu finanzieren.

Die Weichen für dieses Engagement werden nun in Glasgow neu gestellt.