07.03.2018

Tourismus für die Zukunft

Nachhaltiger Tourismus in Marokko schafft Einkommen und Beschäftigung für die ländliche Bevölkerung.

Vom 07. bis 11. März findet die Internationale Tourismusbörse in Berlin statt. Mit dabei ist die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH. Sie gibt Einblicke in ihre Projekte.

Neue touristische Angebote bieten im ländlichen Marokko berufliche Perspektiven. Nachhaltig und innovativ gestaltet, schafft Tourismus eine Existenzgrundlage - vor allem für Frauen und junge Menschen.

Das von der GIZ im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durchgeführte Projekt fördert nachhaltigen Tourismus in der Nähe von Naturparks und anderen Schutzgebieten mit attraktiver Natur und Kultur. Einerseits werden lokale Partner dabei begleitet, das bestehende Angebot für Touristen auszubauen und neue, innovative Angebote zu entwickeln. Andererseits werden lokale Genossenschaften sowie kleine und mittlere Unternehmen bei der Produktion von hochwertigen Naturprodukten gefördert – etwa beim Anbau, der Verarbeitung und Vermarktung von Arganöl in der Region Souss Massa.

Für zahlreiche Frauen in der Gebirgsregion Souss Massa bietet Arganöl ein gesichertes Einkommen. Außerdem schützen sie damit auch das natürliche Erbe der Region. Arganöl wird weltweit als Speiseöl und als Zusatz in Kosmetikprodukten genutzt.

Das Vorhaben wird bis 2020 zusätzliche Beschäftigung und Einkommen für mindestens 2.000 Personen durch Angebote des nachhaltigen Tourismus und damit zusammenhängende Produkte und Dienstleistungen schaffen. Rund 2.000 Personen erhalten Informationen zu Geschäftsmöglichkeiten von nachhaltigem Tourismus, davon mindestens die Hälfte Frauen und ein Viertel Jugendliche und junge Erwachsene. Gleichzeitig werden neue, innovative touristische Angebote eingeführt und gefördert: beispielsweise im Kletter- und Angelsport, Vogelbeobachtung, Trekking und Wandern. Das Projekt ist Teil der Sonderinitiative des BMZ zur Stabilisierung und Entwicklung in Nordafrika und Nahost.

Weitere Informationen