05.06.2018

Richtfest für Campus-Gebäude in Bonn

Das neue Bürogebäude bildet gemeinsam mit dem benachbarten Mäanderbau den „GIZ-Campus“, der die Beschäftigten an einem Standort versammeln soll.

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH hisst den Richtkranz für ihr neues Bürogebäude an der Friedrich-Ebert-Allee 32. Das Unternehmen investiert rund 165 Millionen Euro in den sechsstöckigen Bau, den die Ten Brinke Gruppe umsetzt. Auf einer Fläche von 28.000 Quadratmetern bietet er 850 Arbeitsplätze, die Bonner GIZ- Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter voraussichtlich ab Ende 2019 beziehen werden. Gemeinsam mit dem benachbarten Mäanderbau bildet das Bürogebäude den „GIZ-Campus“, der die Beschäftigten an einem Standort versammeln soll. Derzeit arbeiten rund 1.080 Angestellte in Bonn und Umgebung an mehreren Liegenschaften.

GIZ-Vorstandssprecherin Tanja Gönner dankte in ihren Begrüßungsworten allen am Bau beteiligten Arbeitern und Fachleuten. „Das Campus-Gebäude spiegelt die Qualitäten des Standorts Bonn wider: Es ist der Nachhaltigkeit verpflichtet. Es ist ein Teil der internationalen Institutionenlandschaft. Und es bietet Raum für neue Begegnungen und Kooperationen“, so Gönner. Im März hatte das Unternehmen ein Fort- und Weiterbildungszentrum in Bonn-Röttgen eröffnet. „Die neuen Gebäude bekräftigen unser Bekenntnis zum Standort Bonn“, so Gönner.

„Mit der GIZ haben wir eine starke, hoch anerkannte und kompetente Durchführungsorganisation an unserer Seite. Ihre Expertise und ihr Wirken vor Ort gehören zum Fundament der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Entscheidend ist dabei die Kooperation mit dem Partnerland, der KfW Entwicklungsbank, mit weiteren Partnern aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft sowie mit unseren Referentinnen und Referenten an den deutschen Botschaften“, so Ariane Hildebrandt, Unterabteilungsleiterin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Bonns Oberbürgermeister Ashok Sridharan sagte: „Wir sind dankbar für die starke Präsenz und das große Engagement der GIZ in Bonn, das sie mit dem neuen Gebäude eindrucksvoll unterstreicht. Mit ihrem klaren Bekenntnis zur Nachhaltigkeit – das auch bei diesem Bau wieder zum Ausdruck kommt – ist die GIZ ein wichtiger Botschafter Bonns in der Welt. Gemeinsam mit vielen weiteren Akteuren der internationalen und entwicklungspolitischen Zusammenarbeit – von den Vereinten Nationen über die Wissenschaftseinrichtungen bis hin zu Unternehmen und NGOs – bildet sie hier in Bonn ein einzigartiges Kompetenzzentrum für nachhaltige Entwicklung.“

Ladestation für E-Autos und moderne Arbeitsplätze

Genau wie bei dem benachbarten Mäanderbau erhält der Neubau eine Gold-Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen. „Auf dem Dach des Gebäudes ist eine Photovoltaik-Anlage vorgesehen. Sie soll rund 15 Prozent des Strombedarfs abdecken und acht Ladesäulen für Elektrofahrzeuge mitversorgen“, erklärte GIZ-Vorstandsmitglied Hans-Joachim Preuß. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können ihre Elektroautos im Tiefgeschoss aufladen. Darüber hinaus richtet sich das Bundesunternehmen mit dem Neubau stärker auf die Anforderungen des modernen Arbeitsalltags ein. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können je nach Aufgabe entscheiden, wo und wie sie arbeiten wollen: konzentriert in einer ruhigen Umgebung oder mit Kolleginnen und Kollegen auf Teamflächen, wo Kreativität und Interaktion im Vordergrund stehen“, so Preuß.

Der GIZ-Campus bietet den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kurze Arbeitswege und eine gut ausgebaute Infrastruktur. Unter anderem wird es hier eine Vielzahl an Kommunikationsflächen und Sozialräumen sowie ein Auditorium für Veranstaltungen mit 500 Sitzplätzen geben. Mit dem Campus und dem Fort- und Weiterbildungszentrum in Röttgen investiert die GIZ mehr als 267 Millionen Euro in ihren Sitz Bonn.