22.11.2018

Schutz für Bauern: Versicherungen gegen Klimaschäden

Landwirte kämpfen mit Ernteausfällen durch Dürren und Unwetter. In Sambia und Peru bieten Klimarisikoversicherungen bezahlbaren Schutz und schnelle Hilfe.

Der Klimawandel ist schon heute weltweit spürbar. Dürren, Überflutungen und andere Wetterextreme nehmen zu. Die Länder des Südens treffen die Auswirkungen besonders stark, vor allem in der Landwirtschaft. Das führt zu Ernteausfällen, die gerade für Kleinbauern existenzbedrohend sind.

Im Auftrag der Bundesregierung erarbeitet die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH Lösungen, damit mehr Menschen vor Klimaschäden geschützt sind –  vor allem in armen Ländern. Dazu unterstützt das Bundesunternehmen Projekte, die Versicherungen zum Schutz gegen Klimaschäden entwickeln und für die Menschen vor Ort erschwinglich machen.

In Sambia unterstützt die GIZ im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) den Zugang zu Wetterversicherungen für Kleinbauern. Diese Versicherungen gibt es bereits, sie schützen bei Ernteausfall, doch bislang sind sie kaum verbreitet und für viele Bauern zu teuer. Ein Agrarunternehmen finanziert die Versicherungsprämie daher vor. Bauern erwerben zusammen mit Saatgut und Dünger den Schutz, der Beitrag wird am Ende der Saison mit den Erträgen verrechnet.

In Peru unterstützt die GIZ im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) den Aufbau eines Systems, das die Landwirtschaft wirksam gegen Wetterschäden absichert. Dazu arbeitet sie mit dem Rückversicherer Munich Re zusammen und berät die peruanischen Behörden. So wurde eine günstige, staatlich geförderte Agrarversicherung entwickelt. Durch sie sind mehr als 310.000 Bauern abgesichert.

Lesen Sie in unserer Referenz „Schutz mit Soforthilfe“ mehr darüber, wie der Schutz gegen Klimarisiken verbessert wird.

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