Faire Spielregeln für künstliche Intelligenz

Die GIZ und ihre Partner nutzen die Potenziale künstlicher Intelligenz (KI). Damit davon alle profitieren, setzen sie beim Einsatz von KI auf ethische Standards und offene Daten.

Junge Frauen sitzen vor einem Laptop

Wie können Länder des Globalen Südens von künstlicher Intelligenz (KI) profitieren, anstatt von der Technologie abgehängt zu werden?  Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH schafft den Balanceakt zwischen Fortschritt und Fairness und bringt ethische Verantwortung in die Nutzung von KI ein.

Darum geht es bei „FAIR Forward – Künstliche Intelligenz für alle“. Diese Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) setzt sich für einen offenen und gerechten Zugang zu KI-Technologien in Partnerländern in Afrika und Asien ein.

Künstliche Intelligenz für die EZ

Das Internet-Angebot „global.digital“ zu Initiativen und Perspektiven zur Künstlichen Intelligenz in der Entwicklungszusammenarbeit.
Zum externen Angebot global.digital Künstliche Intelligenz für die EZ
Zwei Personen mit Körben auf dem Rücken stehen in einem Feld. Eine Person hält ein Smartphone in der Hand.

Bessere Jobaussichten dank KI-Kompetenz

Ein Schwerpunkt von FAIR Forward liegt darauf, dass Menschen ihre Kompetenzen im Bereich der KI entwickeln. Mittlerweile haben die KI-Bildungsangebote der GIZ mehr als 100.000 Lernende erreicht – online und offline. Zum Beispiel veranstaltet die GIZ mit lokalen Partnern „AI Bootcamps“ für Frauen in Südafrika, Ghana, Uganda und Ruanda. Die Trainings vermitteln jungen Frauen fundierte Kenntnisse in Data Science, maschinellem Lernen und KI-Anwendungen. Damit verbessern sie ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Die Bootcamps tragen damit zur digitalen Bildung bei – und zur Gleichstellung der Geschlechter in einer bisher stark männlich dominierten Technologiebranche.

FAIR Forward fördert nicht nur lokale Kompetenzen, sondern auch faire Teilhabe an der globalen KI-Entwicklung. In Indien, Indonesien und in mehreren afrikanischen Ländern unterstützt das Programm den Aufbau sprachbasierter KI-Anwendungen in lokalen Sprachen. Die Basis dafür bilden so genannte offene Daten, in diesem Fall frei verfügbare Datensätze von Sprachen. Wie wichtig gerade dieser Aspekt ist, weiß Philipp Olbrich, Berater bei FAIR Forward: „Viele Anwendungen gibt es nur auf Englisch, aber nicht in Hindi, Marathi, Swahili oder Kinyarwanda. FAIR Forward schließt mit Lösungen in lokalen Sprachen diese Lücke.“ Millionen von Menschen erhalten so leichteren Zugang zu digitalen Diensten, etwa im Gesundheitswesen oder der Verwaltung.

Die GIZ arbeitet weltweit – für dieses Vorhaben hier: Passende Expertise der GIZ:
Wird geladen