Hallo aus Islamabad,
mein Name ist Bianca Perina, ich bin Österreicherin und seit drei Jahren bei der GIZ. Seit letztem Jahr arbeite ich im GIZ-Büro in Pakistan, schwerpunktmäßig im Bereich Klimarisiko-Finanzierung.
Seit ich die GIZ im Studium auf einer Karrieremesse kennengelernt habe, war sie für mich eine Wunscharbeitgeberin. Nach meinem Master arbeitete ich zunächst bei den Vereinten Nationen in Genf und als Investitionsmanagerin bei der Oesterreichischen Entwicklungsbank. So kam ich zum Themenbereich der Klimafinanzierung und anschließend als Beraterin zur GIZ.
Islamabad ist für mich ein absoluter Traumstandort. Ich habe Südasienwissenschaften studiert, Hindi gelernt und viel Zeit in Indien verbracht. Pakistan gehört weltweit zu den Ländern, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind. Dürren, Überschwemmungen und extreme Wetterereignisse führen zu massiven Herausforderungen, etwa im Landwirtschaftssektor. Wir unterstützen unsere politischen Partner, vor allem das Klimaministerium, bei Finanzierungsstrategien für Anpassungsmaßnahmen. Besonders spannend ist die Kombination aus der Dringlichkeit des Themas, dem Know-how der lokalen Zivilgesellschaft und dem großen Engagement meiner pakistanischen Kolleg*innen.
Ein bisheriges Highlight war für mich eine Projektkomponente mit den „Women Village Banks“: Frauengruppen in abgelegenen Regionen sparen gemeinsam und vergeben Kleinstkredite. Die Kreditnehmerinnen starten damit kleine Geschäfte, etwa einen Nähservice. Wir haben mit den Frauengruppen einen Zugang zu Klimaanpassungsfonds eröffnet, damit sie nach Überschwemmungen Felder neu bestellen oder Unterkünfte wiederaufbauen können. Damit können die Frauen jetzt selbstständig haushalten.
Der Arbeitsalltag in Islamabad ist von persönlichem Austausch im Büro geprägt, daneben von regelmäßigen Terminen in Ministerien, mit Projektpartnern oder Dienstreisen, etwa nach Karachi oder in die Provinz Punjab. Was die GIZ im Klimabereich auszeichnet, sind die starken Partnerschaften, die über Jahrzehnte gewachsen sind, mit lokalen Einrichtungen, Forschungsinstituten, NGOs sowie internationalen Akteuren wie UN-Organisationen oder der Weltbank. Das ermöglicht es uns, selbst bei schwierigen Themen mit einem wertvollen Vertrauensvorschuss zu arbeiten.
Was mich überrascht hat: Islamabad ist die grünste Stadt, in der ich je gelebt habe. Die Menschen sind unglaublich freundlich, ich fühle mich sehr sicher. Viele internationale Kolleg*innen leben mit ihren Familien hier, die Infrastruktur für Kinderbetreuung ist hervorragend.
Was mich überrascht hat: Islamabad ist die grünste Stadt, in der ich je gelebt habe. Die Menschen sind unglaublich freundlich, ich fühle mich sehr sicher. Viele internationale Kolleg*innen leben mit ihren Familien hier, die Infrastruktur für Kinderbetreuung ist hervorragend.
Ich bin dankbar, dass ich bei der GIZ in Pakistan arbeiten darf, für die spannende Ausbildung und die Möglichkeit, mit meinem Mann hier zu sein. Die Arbeit hier vor Ort ist Herz und Seele dessen, was die GIZ ausmacht. Es ist beeindruckend zu erleben, welchen Unterschied unser Engagement macht und wie selbst kleine Beiträge dabei helfen, Klimaresilienz nachhaltig aufzubauen.
Herzliche Grüße
Bianca Perina