12.12.2018

Interviewangebot zum Internationalen Tag der Migranten

Migration als Motor für Entwicklung: Wie die GIZ Fachkräfte bei der Arbeit in ihren Herkunftsländern unterstützt.

Reguläre Arbeitsmigration bietet viele Chancen - für Migranten, ihre Herkunftsländer und auch Deutschland. Denn Menschen aus anderen Ländern, die bei uns studiert, ihre Ausbildung gemacht und gearbeitet haben, können mit ihrem hier erworbenen Wissen, ihren Geschäftsideen und Kontakten ihre Herkunftsländer entscheidend voran- und neue Perspektiven nach Deutschland zurückbringen.

Wie Migration als Motor für Entwicklung wirken kann, das zeigt das Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM) seit mehr als 35 Jahren. Als Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit (ZAV/BA) vereint das CIM entwicklungs- und arbeitsmarktpolitische Expertise.

Bereits mehr als 15.000 hochqualifizierte Fachkräfte, darunter Naturwissenschaftler, Ökonomen oder Ingenieure, hat das CIM seit 1980 im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums dabei unterstützt, einen Beitrag zur Entwicklung ihrer Herkunftsländer zu leisten. Ob an Hochschulen, politischen Institutionen, bei privaten Unternehmen oder Nichtregierungsorganisationen – die Experten mit Fachwissen und Erfahrungen aus Deutschland tragen mit ihren Ideen und frischen Impulsen zur Entwicklung ihrer Arbeitgeber und ihres Herkunftslandes bei.

Wie Apekshya Dhungel: Die gebürtige Nepalesin studierte in Freising Landschaftsarchitektur, als sich 2015 das schwere Erdbeben in ihrer Heimat ereignete. Mit einem deutschen Masterabschluss kehrte sie zurück, um den Wiederaufbau zu unterstützen. Durch das CIM fand sie einen Job in einem Architekturbüro in ihrer Heimatstadt Kathmandu. Hier gibt sie weiter, was sie in Deutschland gelernt hat und bringt neues Wissen ein. So legt sie bei der Stadtplanung einen Schwerpunkt auf Freiflächen wie Parks, die Raum für soziale Begegnungen und Schutz bei Erdbeben bieten. Ihre nächste Etappe? Die Doktorarbeit in Deutschland.

Arbeitsmobilität in verschiedene Richtungen fördert das CIM auch mit den sogenannten „Diaspora-Fachkräften“. Hierbei sind Kurzzeiteinsätze für Menschen aller Berufsgruppen möglich, die für maximal sechs Monate ihr Wissen und ihre Fähigkeiten in ihrem Herkunftsland vermitteln möchten und danach wieder nach Deutschland zurückkehren. Ob Managerin, Jurist, Kfz-Mechanikerin oder Handwerksmeister – ausschlaggebend ist der entwicklungsbezogene Ansatz des Einsatzes. Seit der Einführung vor einem Jahr hat das CIM bereits 130 solcher „Diaspora-Fachkräfte“ unterstützt, die sich in ihren Herkunftsländern engagieren.

An wen richten sich diese Angebote? Wer fragt sie nach? Wie kooperiert das CIM beispielsweise mit Migrantenorganisationen, von denen es laut Bundesregierung etwa 27.000 in Deutschland gibt? Was sind die Herausforderungen?

Diese und andere Fragen beantwortet Ihnen Ralf Sanftenberg, zuständiger Projektleiter beim CIM, in KW 50 und 51. Bei Interesse an einem telefonischen Interview wenden Sie sich bitte an die GIZ-Pressestelle.