Ausgangssituation
Nach jahrelangen Konflikten ist die Lage im Irak und der Region Kurdistan-Irak (RKI) nach wie vor instabil. Viele Menschen kämpfen wegen der weitreichenden Zerstörung und fehlender Erwerbsmöglichkeiten mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Binnenvertriebene, in ihre Heimatgemeinden zurückgekehrte Menschen, Flüchtlinge aus Nachbarländern sowie die Gemeinden, die Binnenvertriebene aufnehmen, stehen dabei vor besonderen Herausforderungen. In diesen Gruppen begegnen vor allem Frauen und Menschen mit Behinderungen zusätzlichen Beschäftigungshindernissen. Da fast 60 Prozent der Bevölkerung im Irak und der RKI jünger als 25 Jahre sind, brauchen junge Menschen dringend Zugang zu Beschäftigung, um eine sichere Lebensgrundlage aufbauen zu können.
Ziel
Flüchtlinge, Binnenvertriebene und Mitglieder der aufnehmenden Gemeinden – insbesondere Frauen und Menschen mit Behinderungen – haben ihre Fähigkeiten weiterentwickelt, um ihre Beschäftigungsmöglichkeiten zu verbessern oder um eigene Unternehmen zu gründen und deren Entwicklung voranzutreiben.
Vorgehensweise
Bei allen Maßnahmen des Projekts steht die Inklusion von Frauen und Menschen mit Behinderungen an erster Stelle. Die Maßnahmen konzentrieren sich vor allem auf die folgenden vier Bereiche:
•Politische Interessenvertretung: Das Projekt sensibilisiert, indem es faktengestützte Ergebnisse mit staatlichen Einrichtungen teilt.
•Beschäftigungsrelevante Fertigkeiten: Das Projekt entwirft Berufsbildungsprogramme und führt diese durch, vermittelt Praktika, entwickelt Lehrpläne und schult das Personal nationaler Ausbildungseinrichtungen.
•Vorbereitung auf die Geschäftswelt: Das Projekt stellt finanzielle Unterstützung für Kleinst-, Klein- und mittlere Unternehmen (KKMU) bereit und organisiert Schulungen für sie.
•Kurzfristige Beschäftigungsmöglichkeiten: Das Projekt vermittelt kurzfristige Beschäftigung, zum Beispiel in Form von Cash-for-Work-Initiativen, um für unmittelbare finanzielle Entlastung zu sorgen.