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Gemeindebasierte Bewirtschaftung von Walnussbaumwäldern und Weideflächen in Süd-Kirgisistan fördern

Biodiversitätserhalt und Armutsreduktion durch kommunale Bewirtschaftung von Walnuss-Wäldern und Weiden
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Dauer
Partner
State Agency on Environmental Protection and Forestry
© GIZ

Ausgangssituation

Der kirgisische Walnusswald ist der größte natürlich wachsende Walnusswald der Welt. Die Menschen, die dort leben, erzielen ihr Einkommen größtenteils durch das Sammeln und den Verkauf von Walnüssen, die Verarbeitung wilder Früchte und Kräuter sowie die Tierhaltung.

Vor allem wegen unangepasster Landnutzung sind bereits bis zu 75 Prozent der Weideflächen und Wälder geschädigt. Das bestehende System der Wald- und Weidewirtschaft ist nicht an den Klimawandel angepasst.

Ziel

Die vom Wald abhängigen Gemeinden in Südkirgisistan steigern ihr Einkommen und passen sich an den Klimawandel an, indem sie Biodiversität erhalten.

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Vorgehensweise

Das Vorhaben wird in den Bezirken Bazar-Korgon und Aksy in der Region Jalal-Abad durchgeführt. Verschiedene technische und sozial-organisatorische Landnutzungsmaßnahmen werden unter enger Einbindung lokaler Landnutzerinnen und Landnutzer getestet. Erfolgreich erprobte Landbewirtschaftungsmodelle werden in den nationalen Rechts- und Regelrahmen aufgenommen.

Eine als digitale Innovation entwickelte Anwendung zur Überwachung von Weideflächen wird am Projektstandort erprobt.

Für Waldbäuerinnen und Waldbauern werden Kommunikationskampagnen und Schulungen zu den Anforderungen der Biozertifizierung und der Lebensmittelsicherheit durchgeführt.

Die Arbeitsbedingungen in den Nussknackanlagen werden in Übereinstimmung mit internationalen Hygiene- und Lebensmittelsicherheitsnormen verbessert. Der Begriff wild walnut kernels ist jetzt in der internationalen Produktnorm für Walnusskerne (Norm DDP-02) der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (UNECE) enthalten.

Ein Leitfaden zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung und Biodiversität, der im Projektgebiet entwickelt und getestet wurde, wird nun landesweit eingeführt und verwendet.

Politischer Träger ist der kirgisische Forstdienst, der dem Landwirtschaftsministerium der Kirgisischen Republik untersteht, mit seinen Unterabteilungen

Das Beratungsunternehmen Unique Land Use GmbH setzt auf lokaler Ebene Aktivitäten der Forstwirtschaft und der Wertschöpfungskette um. Daneben führt die öffentliche Stiftung Camp Alatoo als Förderungsempfängerin weide- und bildungsbezogene Maßnahmen durch.

Stand: März 2022

Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
41030

Entwicklungspolitische Kennungen

Hauptziel:

  • Biodiversitätskonvention

Signifikante Nebenziele:

  • Desertifikationsbekämpfung
  • Gleichberechtigung der Geschlechter
  • Demokratische und inklusive Regierungsführung
  • Anpassung an den Klimawandel
  • Klimawandel, Minderung von Treibhausgasen

Zuständige Organisationseinheit
3700 Westbalkan, Zentralasien, Osteuropa

Vorgänger-Projekt
2013.9752.0

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
4.900.000 €

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