Ausgangssituation
Die pazifischen Inselstaaten stehen mit großen Mengen an Plastikmüll vor erheblichen Herausforderungen. Hauptquellen sind Haushalt, Tourismus und Fischerei. Viele Staaten sind abhängig von importierten Produkten, vor allem von Kunststoffmaterialien. Es fehlt an effektiven Systemen zur Mülltrennung, -sammlung und -verwertung, besonders in ländlichen Gebieten und auf abgelegenen Inseln. Viele Menschen verbrennen den Müll oder entsorgen ihn in der Natur.
Zwar haben einige Länder wie Fidschi, Samoa und Tonga Gesetze und Strategien eingeführt, um Einwegplastik zu reduzieren. Doch sie können diese nicht ausreichend umsetzen. Die Plastikverschmutzung schadet den Ökosystemen, der Artenvielfalt und den Lebensgrundlagen der Menschen.
Ziel
In den pazifischen Inselstaaten Fidschi, Samoa, Tonga und den Marshallinseln ist die Verschmutzung durch Plastikmüll reduziert und Lösungen für langfristigen Umgang mit Plastikmüll sind etabliert.
Vorgehensweise
Das Projekt agiert es in den folgenden Handlungsfeldern:
- Es berät Regierungen dabei, ihre Gesetze zu Einwegplastik und Herstellerverantwortung umzusetzen.
- Es organisiert regionalen Austausch zu Strategien gegen Meeresmüll.
- Es berät Unternehmen, wie sie plastikfreie Alternativen einführen und langfristige Lösungen entwickeln können.
- Es verbessert die Abfallsammlung und Weiterverwertung, indem es Behörden und Recyclingunternehmen dabei unterstützt, den regionalen Moana-Taka-Mechanismus zu nutzen. Dabei verwenden sie leere Schiffscontainer von Firmen, um verwertbare Abfälle zu den Müllanlagen zu transportieren.
- Es führt Aufklärungskampagnen in Schulen und Gemeinden durch.
- Es fördert Abfallprüfungen und Technologien, die dabei helfen, Müllquellen zu identifizieren und zu überwachen.
Dieser integrative Ansatz kombiniert politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Maßnahmen, um Plastikmüll langfristig zu reduzieren.
Stand: April 2025