Ausgangssituation
Das chinesische Verkehrssystem verursacht fast 10 Prozent der gesamten energieverbrauchsbedingten Kohlendioxidemissionen des Landes. Der Großteil davon entfällt auf den Straßengüterverkehr. Da die Nachfrage nach dem Transport von Gütern in China weiterhin steigt, ist Dekarbonisierung umso wichtiger, um die Erderwärmung auf weniger als zwei Grad Celsius zu begrenzen.
Es bedarf einer klaren Strategie und besonderer Maßnahmen, um die dafür notwendigen Schritte einzuleiten. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und das Institut für Verkehrsplanung und -forschung (Transport Planning and Research Institute, TPRI) arbeiten gemeinsam an Lösungen, um diesen Prozess zu unterstützen. Weitere Chancen ergeben sich durch den deutsch-chinesischen politischen Dialog über eine Verkehrswende und dadurch, dass Privatunternehmen in diesen einbezogen werden.
Ziel
Die beschleunigte Dekarbonisierung des Güterverkehrs in China trägt zum Klimaschutz sowie zu Innovation weltweit bei.
Vorgehensweise
Das Projekt ist in folgenden Bereichen tätig:
- Interessengruppen in den Prozess einbinden und Forschungsergebnisse bereitstellen, um die Elektrifizierung von Fahrzeugflotten zu beschleunigen und Schienen- wie Schiffsverkehr zu fördern. Gleichzeitig wirkt das Projekt darauf hin, die Effizienz des intermodalen Güterverkehrs zu erhöhen, bei dem die Transportmittel entlang der Lieferkette wechseln;
- politische Empfehlungen für den Güterfernverkehr und den städtischen Güterverkehr erarbeiten und bei deren großflächiger Umsetzung unterstützen;
- den fachlichen und politischen Austausch zwischen China und Deutschland erleichtern, um die Innovation in beiden Ländern zu beschleunigen;
- eine Multi-Stakeholder-Plattform bereitstellen, um deutsche, europäische und chinesische Unternehmen in die Dekarbonisierung einzubinden und die Gestaltung politischer Maßnahmen zu begleiten;
- die Gleichberechtigung der Geschlechter und die Beteiligung von Frauen im Güterverkehr fördern.