Mexiko hat mit der Reform des Klimagesetzes 2018 seine nationalen Klimaschutzziele (Nationally Determined Contributions, NDCs) gesetzlich festgeschrieben. Zudem hat sich das Land international dazu bereit erklärt, bis 2030 die Treibhausgas-Emissionen um 22 Prozent (mit internationaler Unterstützung um 36 Prozent) im Vergleich zum „Business as usual"-Szenario zu senken. Auch im Bereich Anpassung an den Klimawandel verfolgt Mexiko ambitionierte Ziele, die in 21 konkreten Aktionen festgelegt sind. So möchte das Land z. B. der Entwaldung, also der (illegalen) Umwandlung von Waldflächen in andere Landnutzungsformen, ein Ende bereiten.
Allerdings fehlt es an effizienten Steuerungs-, Planungs- und Monitoringinstrumenten. Das Land benötigt außerdem robuste Mittel und Wege der Klimafinanzierung. Vor allem in den verschiedenen Regionen des Landes sind personelle und finanzielle Ressourcen begrenzt.
Darüber hinaus muss der Schritt von der Umsetzungsplanung in die Umsetzung gelingen.
Durch eine enge mexikanisch-deutsche Klimapartnerschaft setzt Mexiko konkrete Maßnahmen zum Erreichen seiner NDCs um. Mexiko hat seinen Ausstoß an Treibhausgasen verringert und ist besser an die Auswirkungen des Klimawandels angepasst.
Das Vorhaben unterstützt das mexikanische Umweltministerium dabei, kurz- und langfristige Planungsinstrumente zu erarbeiten sowie ein Transparenzsystem aufzubauen, um das Erreichen der NDC-Ziele nachzuverfolgen und kontinuierlich nachbessern zu können. Weiterhin fördert das Projekt innovative Finanzierungsmechanismen für konkrete Maßnahmen. Das gilt auch für Innovationen, die aus der Privatwirtschaft heraus entstehen.
In den Regionen Mexikos stärkt das Vorhaben die Kompetenzen der Akteure, damit sie ihren Beitrag besser umsetzen können. Außerdem wird der deutsch-mexikanische und internationale Austausch zur NDC-Umsetzung sowie zu klimafreundlichem Konsum mit Blick auf Innovationen durch die Privatwirtschaft gefördert. Durch diesen (internationalen) Erfahrungsaustausch mit Mexiko können gleichzeitig die entsprechenden Erkenntnisse in weltweite Diskussionen und Klimaverhandlungen einfließen. Zuletzt unterstützt das Projekt den regelmäßigen Austausch und das gemeinsame Wissensmanagement mit allen IKI-Projekten in Mexiko.