Ausgangssituation
Die marokkanische Wirtschaft besteht zu 95 Prozent aus Kleinst-, kleinen- und mittelständischen Unternehmen (KKMU). Sie sind damit der Motor für Beschäftigung und Wirtschaftswachstum. Die meisten marokkanischen KKMU profitieren jedoch noch nicht von den Vorteilen der Digitalisierung. Sie nehmen sie weiterhin eher als Kostenfaktor und nicht als Zukunftsinvestition und Chance für die Geschäftsentwicklung wahr. Dies wird dadurch verstärkt, dass öffentliche und private Angebote, um den digitalen Wandel zu unterstützten, nicht ausreichend auf ihre Bedarfe ausgerichtet sind.
Ziel
Kleinst- und Klein- und mittelgroße Unternehmen in Marokko nutzen die Digitalisierung, damit sie ihre Geschäftsaktivitäten vorantreiben. Sie können dabei auf bessere staatliche und private Begleitung und Förderung zurückgreifen.
Vorgehensweise
Das Vorhaben arbeitet mit der marokkanischen Regierung und Unternehmen aus der Digitalwirtschaft daran, die Digitalisierung von KKMU durch ein besseres und abgestimmtes Angebot auszubauen. Dabei setzt es folgende Maßnahmen um:
- Das Vorhaben unterstützt die Rolle staatlicher Verantwortlicher in der digitalen Inklusion von KKMU, indem es die Datengrundlage, die Kooperation und Förderprogramme verbessert. So kann der öffentliche Bereich passgenaue und koordinierte Unterstützung für KKMU anbieten.
- Zudem fördert das Vorhaben, dass Dienstleistungsanbieter, beispielsweise IT-Firmen oder Unternehmensverbände, neue Dienstleistungen und Softwareprodukte entwickeln. Diese sollen sich an den lokalen Bedarfen sowie am digitalen Reifegrad der KKMU orientieren.
- Überdies sensibilisiert und unterstützt das Vorhaben KKMU dabei, ihre Geschäftsprozesse und -modelle durch die Digitalisierung zu optimieren. Sie sollen ihre Mitarbeitenden schulen, Investitionen in die Digitalisierung treffen und somit die Zukunftsfähigkeit ihrer Unternehmen sicherstellen.
Stand: Januar 2024