Ausgangssituation:
Südostasien ist sowohl ein Zentrum für den Konsum als auch ein wichtiger Lieferant von Wildtierprodukten, wobei Indonesien eine der größten Quellen und ein wichtiger Transitknotenpunkt für Wildtiere im globalen Handel ist. Eine Vielzahl von einheimischen Arten unterliegt einer nicht nachhaltigen und oft illegalen Ernte. Die Auswirkungen des Wildtierhandels in Südostasien sind enorm. Bei vielen Wildtierarten mit hohem kommerziellen Wert ist ein drastischer Rückgang der Populationen zu verzeichnen, von denen viele heute selten, gefährdet oder lokal ausgestorben sind.
Ziel:
Übergeordnetes Ziel des Projekts ist es, das Engagement der EU und Indonesiens im Rahmen des Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen (CITES) zu fördern und die internationalen Bemühungen um den Schutz der biologischen Vielfalt, die nachhaltige Bewirtschaftung und den Handel mit freilebenden Tieren zu verstärken.
Vorgehensweise:
Die Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung der Technischen Zusammenarbeit ist eine genaue Bewertung des aktuellen Kenntnisstands über den Wildtierhandel bei den Regierungskollegen und anderen Interessengruppen auf nationaler und lokaler Ebene. Dies wird die Grundlage für eine wirksame Sensibilisierungskampagne für die breite Öffentlichkeit und den Aufbau von Kapazitäten für die Verantwortlichen in den ausgewählten Schlüsselministerien sein. Darüber hinaus werden Synergien zwischen Entwicklungspartnern wie Geberagenturen und NGOs identifiziert, um einen synchronisierten Ansatz für einzelne Aktivitäten zu entwickeln. Maßnahmen des Wissensmanagements wie ein Webportal für den Informationsaustausch werden Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung und zum Kapazitätsaufbau unterstützen.