2016.2167.1

Grundbildung und beruflichen Einstieg verbessern

Förderung der Grundbildung II
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Guinea
Dauer
Partner
Ministère de l’Enseignement pré-universitaire et de l’Alphabétisation
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Victor Raphael Frerking

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Eine Person schreibt mit Kreide Zahlen an eine Tafel.
© iStock.com/PeopleImages

Ausgangssituation

Die äußerst schlechte Bildung und Ausbildung der Bevölkerung – durch beispielsweise wenige Einschulungen, kurze Schulzeiten und niedrige Alphabetisierung – hemmt die Entwicklung Guineas maßgeblich. Die Lehreraus- und -fortbildung ist zudem veraltet und schult nicht ausreichend für die  Vorbereitung auf das Berufsleben. Zudem fehlen neue pädagogische Ansätze, geschlechtersensible Unterrichtsmethoden und digitale Technologien.

Die Situation von Jugendlichen ist dabei besonders angespannt: Das Bildungssystem kann sie nicht ausreichend ausbilden. Sofern Jugendliche im arbeitsfähigen Alter einen Job finden, ist dieser oftmals ohne soziale Absicherung und schlecht bezahlt.

Ziel

Grundschüler*innen und Jugendliche profitieren von einem besseren Bildungssystem und von Angeboten der Beschäftigungsförderung. Junge Frauen und Männer finden so leichter zu menschenwürdigen Arbeitsplätzen.

Schüler*innen in Guinea stehen in Schlagen vor einer Schule.
© GIZ

Vorgehensweise

Das Projekt unterstützt seine Partnerschulen in den Regionen Conakry, Kindia und Mamou dabei, einen neuen pädagogischen Ansatz einzuführen, der Schüler*innen auf das Berufsleben vorbereitet. Indem es das guineische Bildungsministerium berät, will das Projekt den Ansatz auch in die nationale Bildungsstrategie integrieren und somit langfristig im Bildungssystem verankern.

Die Projektaktivitäten konzentrieren sich somit auf die Berufsvorbereitung am Ende der Grundschule und der Mittelstufe. Damit sollen Jugendliche von den allgemeinbildenden Schulen in zukunftsträchtige Berufsbildungsgänge übergehen. Um dies zu erreichen, bezieht das Projekt die Privatwirtschaft ein, indem es Praktika in verschiedenen Betrieben organisiert. Schüler*innen in Grund- und Sekundarschulen erhalten zudem eine Berufsberatung.

Die belgische Entwicklungsagentur (Enabel) und die französische Entwicklungsagentur (Agence Française de Développement, AFD) unterstützen dabei, die Maßnahmen umzusetzen.

Zu diesem Projekt tragen die Europäische Union, die AFD und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziell bei.

Stand: Juli 2024

Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
11220

Kombifinanzierung
  • Europäische Union (EU) (11,74 Mio. €)
Entwicklungspolitische Kennungen

Signifikante Nebenziele:

  • Gleichberechtigung der Geschlechter
  • Demokratische und inklusive Regierungsführung

Zuständige Organisationseinheit
1100 Westafrika 1 und Zentralafrika

Vorgänger-Projekt
2013.2458.1

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
20.740.763 €

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