2016.2181.2

Gesundheit von Schwangeren, Müttern und Neugeborenen fördern

Förderung der Mutter-Kind-Gesundheit und eine selbstbestimmte Familienplanung in Tadschikistan
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Dauer
Partner
Ministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung
Kontakt

Sabine Olthof

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Schulung in der Bedienung eines Infusomaten

Ausgangssituation

Der tadschikische Staat kann die Qualität der Basisgesundheitsversorgung nicht ausreichend sicherstellen. Daher sind die Einrichtungen in diesem Bereich nur unzureichend ausgestattet. Zudem akzeptieren und nutzen große Teile der Bevölkerung diese nicht.

Kennzeichnend für das tadschikische Gesundheitssystem sind eine krankenhauszentrierte Struktur. Daneben ist die Infrastruktur der Gesundheitshäuser und -zentren in den ländlichen Gebieten sowie der städtischen Polikliniken generell mangelhaft und veraltet. Vor allem in den entlegenen Gebieten besteht ein Defizit an kompetenten Familienärzt*innen, die unter anderem die vorgeburtliche Versorgung sicherstellen. Beispielsweise werden deshalb Risikoschwangerschaften nicht rechtzeitig diagnostiziert und an die entsprechenden Krankenhäuser überwiesen. Das führt zu vermeidbaren Todesfällen von Frauen bei Schwangerschaft und Geburt sowie zu einer vergleichsweise hohen Säuglingssterblichkeit.

Ziel

Die tadschikische Regierung setzt ihre nationale Gesundheitsstrategie erfolgreich um, damit die medizinische Versorgung besonders von Schwangeren, Müttern und Neugeborenen verbessert ist.

Tadschikisches Neugeborenes

Vorgehensweise

Das Vorhaben möchte vor allem die Qualität der medizinischen Basisversorgung verbessern. Diesbezüglich berät es das tadschikische Gesundheitsministerium dazu, Standards zu entwickeln, Qualität zu kontrollieren, Überweisungen zu organisieren und Medizintechnik instand zu halten. Des Weiteren erhalten die Einrichtungen der grundlegenden Gesundheitsversorgung eine Basisausstattung, fachliche Schulungen – beispielsweise zum Umgang mit Infektionsschutz - sowie Organisations- und Prozessberatung. Darüber hinaus fördert das Vorhaben die Fortbildung von Familienärzt*innen, Krankenpflegekräften und Geburtshelfenden in den Partnerdistrikten.

Dieses Vorhaben wird mit Mitteln der Europäischen Union unterstützt.

Ärztinnen und Hebammen einer Entbindungsstation

Stand: August 2022

Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
13081

Kombifinanzierung
  • Europäische Union (EU) (18,50 Mio. €)
Entwicklungspolitische Kennungen

Hauptziel:

  • Mutter-Kind-Gesundheit

Signifikante Nebenziele:

  • Gleichberechtigung der Geschlechter
  • Demokratische und inklusive Regierungsführung

Zuständige Organisationseinheit
3700 Westbalkan, Zentralasien, Osteuropa

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
26.759.355 €

Relevante nachhaltige Entwicklungsziele (SDGs):

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