Ausgangssituation
In Honduras, Guatemala, El Salvador und der Dominikanischen Republik gelingt es der Justiz nicht, schnell, transparent sowie diskriminierungs- und korruptionsfrei zu arbeiten. Besonders Gruppen wie Überlebende von sexualisierter Gewalt und Indigene erleben Diskriminierung. Auch Familien von verschwundenen Flüchtenden mangelt es an behördlicher Unterstützung.
Ziel
Ein gerechter, inklusiver und diskriminierungsfreier Zugang zur Justiz ist in El Salvador, Honduras und Guatemala gewährleistet. Korruption in Guatemala und der Dominikanischen Republik wird besser eingedämmt.
Vorgehensweise
Das Projekt unterstützt Opfer von geschlechtsspezifischer Gewalt, indigene Völker sowie Familien verschwundener Migrant*innen.
Es treibt dafür Ermittlungen und Verfahren in bedeutenden Fällen voran. Dabei bildet es Richter*innen und Staatsanwält*innen in Prozessführung und sensiblem Umgang mit Opfern weiter. Es schult zivilgesellschaftliche Organisationen, damit sie rechtlich und strategisch beraten sowie psychosozial unterstützen können.
Das Projekt verbessert zudem die Zusammenarbeit, um Verschwundene zu finden. Es berät die Justiz zum länderübergreifenden Informationsaustausch sowie der Identifizierung von Leichen und deren Rückführung in ihre Heimat.
Auch schult das Projekt Justizbeamt*innen, um kulturelle und rechtliche Besonderheiten von Indigenen zu erkennen, Dolmetscher*innen einzusetzen sowie indigene Netzwerke bei Fortbildungen und beschleunigten Verfahren zu unterstützen.
Darüber hinaus erarbeitet das Projekt mit der guatemalischen Justizbehörde eine Strategie, um Korruption zu verringern. Die dominikanische Generalstaatsanwaltschaft berät es, sodass sich Anklagen und Urteile zu Korruption beschleunigen.