Ausgangssituation: Flüchtlinge und Mitglieder der Aufnahmegemeinden mit Behinderun-gen in Jordanien haben nur eingeschränkt Zugang zu sozialer Sicherung. Nur wenige Men-schen wissen, wie sie Unterstützungsleistungen erhalten, oft fehlt es an hochwertigen Ange-boten vor Ort und die Qualität der Leistungen ist ungleich. Dadurch sind vulnerable Gruppen ungeschützt vor Armut und können nur begrenzt gesellschaftlich teilhaben.
Ziel: Flüchtlinge und Mitglieder von Aufnahmegemeinden mit Behinderungen sowie ihre Fa-milien sind wirksam und dauerhaft in das jordanische soziale Sicherungssystem eingebun-den.
Vorgehensweise:
Das Vorhaben setzt an drei Punkten an:
Behinderungen anerkennen und Datenverwaltung verbessern:
Das Vorhaben unterstützt den Hohen Rat für die Rechte von Menschen mit Behinderungen (Higher Council for the Rights of Persons with Disabilities, HCD) dabei, das Verfahren zur Feststellung von Behinderungen zu reformieren, um den Zugang zu einer Vielzahl sozialer Dienstleistungen für Menschen mit Behinderungen zu ermöglichen. Parallel plant es mit dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (United Nations High Commissioner for Refugees, UNHCR) die Entwicklung eines Verfahrens für Flüchtlinge mit Behinderungen.
Zugang zu sozialen Dienstleistungen verbessern und Selbstbestimmung fördern:
Das Vorhaben baut ein System auf, das Menschen mit Behinderungen gezielt an die pas-senden sozialen Dienstleistungen weitervermittelt. Zudem werden dezentrale Einrichtungen des Sozialministeriums (Ministry of Social Development, MoSD) dabei unterstützt, die Quali-tät und das Angebot der Dienstleistungen für ein selbstbestimmtes Leben von Menschen mit Behinderungen zu verbessern.
Politische Rahmenbedingungen und Partizipation fördern:
Gemeinsam mit Organisationen von Menschen mit Behinderungen (OPDs) und lokalen NROs erarbeitet das Vorhaben Empfehlungen, wie sich das soziale Sicherungssystem in Jordanien inklusiver und nachhaltiger gestalten lässt.