2014.1832.6

Fonds zur Stärkung der präventiven und reaktiven Fähigkeiten der von Ebola betroffenen Länder Liberia, Guinea und SL

Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Afrika
Dauer
Partner
Gesundheitsministerien der jeweiligen Länder

Ausgangssituation

Die Ebola-Epidemie verursacht drastische Probleme. Die Erkrankungen und Todesfälle in den betroffenen Ländern steigen immer mehr an. Krankenhäuser schließen wegen zu geringer Sicherheitsmaßnamen und verängstigtem Personal. Weil es zu wenige medizinische Einrichtungen gibt, kann sich die Pandemie weiter ausbreiten. Aus Angst vor einer Infektion mit dem Ebola-Virus bewirtschaften Landwirte ihre Felder nicht mehr. Dadurch entsteht ein Mangel an Nahrungsmitteln, was zu höheren Preisen führt.

Ziel

Das Sankt-Joseph-Krankenhaus in Monrovia (Liberia), das 2014 nach der Infektion zahlreicher Klinikangestellter mit dem Ebola-Virus geschlossen wurde, ist wieder geöffnet. In Guinea ist die Nahrungsmittelsicherheit des Landes verbessert. Die Gesundheitssysteme der von Ebola betroffenen Länder sind stabilisiert. Die Länder können die Epidemie wirksam eindämmen und die weitere Ausbreitung verhindern.

Vorgehensweise

In Liberia unterstützt das Vorhaben die Wiedereröffnung des Sankt-Joseph-Krankenhauses in Monrovia, die Ausstattung des Krankenhauses mit wichtigen Medikamenten, die Fortbildung des medizinischen Personals sowie die Einstellung von medizinischem Personal. Das Krankenhaus wird in die Lage versetzt, medizinische Grunddienste anzubieten und die Kinder- und Geburtsklinik in Betrieb zu nehmen. Außerdem werden beispielsweise Quarantänemaßnahmen ergriffen, die die Versorgung der Ebola-Patienten mit Nahrung und medizinischer Hilfe einschließen.

In Guinea werden Schulungen durchgeführt, die Nichtinfizierte präventiv schützen sollen. Mit Unterstützung des internationalen Programms „Energising Development" werden Krankenhäuser und Gesundheitszentren in den betroffenen Ländern mit Photovoltaikanlagen zur Sicherung der Medikamente und der generellen Energieversorgung ausgestattet. Der Fonds unterstützt die Deutsche Welthungerhilfe bei der Verteilung von Nahrungspaketen für die von Quarantäne betroffenen Haushalte.

Wirkung

Im Sankt-Joseph-Krankenhaus von Monrovia konnten zum Jahresende 2014 eine Kinderklinik sowie die Geburtsklinik in Betrieb genommen werden. Zusätzlich konnte dort eine Isolierstation für Ebola-Verdachtsfälle eingerichtet werden.

 
Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
12220

Entwicklungspolitische Kennungen

Signifikantes Nebenziel:

  • Gleichberechtigung der Geschlechter

Zuständige Organisationseinheit
G220 Frieden und Sicherheit

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
2.000.000 €

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