Die psychischen Konsequenzen von Gewalterfahrungen sind eine der Hauptursachen dafür, warum Menschen Schwierigkeiten haben, sich in die Entwicklung ihrer Gesellschaften einzubringen. Neben Kriegsgewalt ist im Libanon insbesondere geschlechtsspezifische Gewalt eine große Herausforderung.
Das Projekt stärkt die psychische Gesundheit von Menschen, die Gewalt erfahren haben, und hilft dabei, Gewaltspiralen zu durchbrechen. Es zahlt auf die libanesischen Reformbemühungen in den Bereichen der primären Gesundheitsversorgung, psychischen Gesundheit und Geschlechtergerechtigkeit ein.
Davon profitieren Libanes:innen sowie strukturell benachteiligte Populationen, wie Geflüchtete, Migrant:innen, Menschen mit Suchtproblemen und Binnenvertriebene. Auf nationaler Ebene stärkt das Projekt die Kapazitäten von Berufsverbänden (Psycholog:innen, Krankenschwester:innen, Journalist:innen) und Institutionen (Armee, Berufsbildungszentren). Mitglieder der Einrichtungen verbessern ihre Arbeit, indem sie lernen, Betroffene psychosozial zu stärken und ihre Bedarfe zu berücksichtigen. Zum anderen entwickeln sie das Know-how, um niedrigschwellig und sicher intervenieren zu können, wenn sie Gewalt im Alltag beobachten. Nachhaltigkeit ist gegeben, indem die Inhalte in die langfristigen Weiterbildungsprogramme der Einrichtungen Einbettung finden.
Auf Gemeindeebene arbeitet das Vorhaben mit zwei primären Gesundheitszentren und zivilgesellschaftlichen Initiativen. In Zusammenarbeit mit dem nationalen Programm für Psychische Gesundheit entwickelt es ein skalierbares Modell für eine integrierte Versorgung in den Bereichen geschlechtsspezifischer Gewalt, Substanzgebrauch und psychische Gesundheit, wobei an Servicequalität, Qualifikation des Personals und Zugangsbarrieren angesetzt wird. Gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen Initiativen setzt es komplementär dazu präventive Aktivitäten zum Abbau von Gewalt und sozialen Spannungen um.tive Aktivitäten zum Abbau von Gewalt und sozialen Spannungen um