Ausgangssituation:
Viele Länder interessieren sich dafür, wie das politische System in Deutschland funktioniert und wie der deutsche Staat mit gesellschaftlichen Herausforderungen umgeht. Zum Beispiel: Wie können Regierungen genügend Einnahmen erzielen, um die Ausgaben für das Gemeinwohl zu finanzieren? Wie können Verwaltungen ihr Handeln transparent und regelbasiert verständlich machen?
Um von Erfahrungen zu profitieren, wünschen sich Partnerländer der deutschen Entwicklungszusammenarbeit den Dialog mit ehemaligen deutschen Entscheidungsträger*innen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft.
Ziel:
Entscheidungsträger*innen in Partnerländern nutzen den Austausch mit ehemaligen deutschen Entscheidungsträger*innen, um nationale Reformen besser umzusetzen.
Vorgehensweise:
Das Vorhaben pflegt ein Netzwerk aus deutschen Wissens- und Erfahrungsträger*innen, die aus Politik, Wissenschaft und Verwaltung stammen. Diese Mitglieder des Netzwerkes unterstützen Entscheidungsträger*innen in Kooperationsländern dabei, wichtige Reformen für gute Regierungsführung umzusetzen. Zu den Mitgliedern zählen ehemalige Bundesminister*innen, Landesminister*innen, Staatssekretär*innen, Richter*innen, leitende Verwaltungsbeamt*innen sowie führende Wissenschaftler*innen.
Das Netzwerk unterstützt die Partnerregierungen mit aufeinander aufbauenden Maßnahmen, die es jeweils individuell mit den Ländern abstimmt. Dazu gehören beispielsweise:
• Politikberatung: Deutsche Expert*innen beraten Entscheidungsträger*innen vor Ort, um Reformen für gute Regierungsführung voranzubringen.
• Fachaustausch: Das Vorhaben organisiert moderierte Fachgespräche, Webinare und Studienreisen.
• Wissensarbeit: Das Vorhaben stellt Studien und Kurzpapiere zu deutschen Reformerfahrungen bereit.
Die Schwerpunktthemen sind: gute Regierungsführung, besonders öffentliche Finanzen, Rechtsstaatlichkeit, Demokratie, Dezentralisierung, digitale Verwaltung und Geschlechtergerechtigkeit.