Ausgangssituation
Der Norden Mosambiks ist reich an Ressourcen, aber steht vor akuten sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen: Ungleichheit, extreme Armut, Korruption und politische Ausgrenzung sind weit verbreitet. Mosambik gehört zu den Ländern mit dem weltweit niedrigsten Human Development Index (HDI), wobei Armut und Bildungsrückstände im Norden des Landes besonders groß sind.
Im Jahr 2017 hat die Al-Shabab-Miliz, die dem sogenannten Islamischen Staat nahesteht, einen bewaffneten Konflikt ausgelöst. Das hat die Instabilität der Region verschärft und zur Vertreibung von rund 800.000 Menschen geführt. Etwa 4.000 Menschen haben bisher ihr Leben verloren.
Ein Eingreifen der mosambikanischen Regierung mit regionalen Akteuren (Ruanda, Südafrikanische Entwicklungsgemeinschaft, SADC) konnte Vertreibungen und Instabilität reduzieren. Dennoch bleibt die Sicherheitslage in der Grenzregion zwischen Tansania und Mosambik angespannt.