2024.4069.1

Vertriebene und aufnehmende Gemeinden im Norden Mosambiks unterstützen

Unterstützung von Vertriebenen und aufnehmenden Gemeinden im Norden Mosambiks (Nexus Norte II)
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Mosambik
Dauer
Partner
Ministerio dos Negocios Estrangeiros e Cooperacao
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Sonja Meyer

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Ausgangssituation:

Gewaltsame Auseinandersetzungen zwingen die Menschen in der nördlichsten Provinz Mosambiks, Cabo Delgado, zur Flucht. Anfang 2024 wurden in der Region über eine halbe Millionen Binnenvertriebene (Internally Displaced People, IDPs) gemeldet, davon 85 Prozent Frauen und Kinder.

Der Konflikt hat die Bewegungsfreiheit sowie den Zugang zu Land, Wirtschaftsmärkten und Arbeitsplätzen eingeschränkt. So haben über 90 Prozent der vertriebenen Familien kein Einkommen. IDPs sind zudem besonders von geschlechtsspezifischer Gewalt (GBV) bedroht.

Die Fähigkeiten der Regierungsinstitutionen sind nicht ausreichend, um die Bedarfe von IDPs und aufnehmenden Gemeinden, besonders von Frauen und Jugendlichen, zu identifizieren und mit den nationalen und internationalen Organisationen vor Ort zu adressieren.

Ziel:

Die Lebenssituation von Vertriebenen und Mitgliedern aufnehmender Gemeinden, speziell von Frauen und jungen Menschen, ist in ausgewählten Gemeinden der Provinzen Cabo Delgado und Nampula langfristig verbessert.

Vorgehensweise:

Mit dem Hochkommissariat für Flüchtlinge der Vereinten Nationen (United Nations High Commissioner for Refugees, UNHCR) setzt das Vorhaben folgende Themen um:

(1) Es fördert die Fähigkeiten von Regierungsvertreter*innen, damit diese humanitäre und entwicklungspolitische Maßnahmen im Norden Mosambiks besser koordinieren können. So unterstützt das Vorhaben zum Beispiel dabei, Koordinationsforen umzusetzen und die Kommunikation mit Verantwortlichen zu verbessern.

(2) Es baut den Zugang für IDPs und Mitglieder aufnehmender Gemeinden zu Trainings, Praktika, Beratung und Jobvermittlung aus, die wirtschaftliche Kompetenzen, besonders von Frauen und Jugendlichen, fördern.

(3) Es unterstützt das friedliche Zusammenleben von IDPs und aufnehmenden Gemeinden, indem es zum Beispiel Dialoge organisiert, lokale Mechanismen zur Konfliktprävention und -schlichtung einführt und gemeinsame Aktivitäten zum sozialen Zusammenhalt umsetzt. 
Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
15220

Entwicklungspolitische Kennungen

Hauptziel:

  • Gleichberechtigung der Geschlechter

Signifikante Nebenziele:

  • Demokratische und inklusive Regierungsführung
  • Inklusion und Empowerment von Menschen mit Behinderungen
  • Katastrophenrisikomanagement
  • Anpassung an den Klimawandel

Zuständige Organisationseinheit
1300 Südliches Afrika

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
10.300.000 €

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