Ausgangssituation
Die Wirtschaft Kosovos hat in den vergangenen Jahren beträchtliche Fortschritte gemacht. Nachdem die Einschränkungen der Covid-Pandemie ausliefen, erholt sich die Wirtschaft zunehmend. Bereits ab 2023 lag das Wachstum bei drei bis vier Prozent. Dieses speist sich überwiegend aus Exporten, staatlichen Investitionen und der Inlandsnachfrage.
Gleichzeitig ist das Land geprägt von hoher Arbeitslosigkeit bei geringem Pro-Kopf-Einkommen, und es hat die jüngste Bevölkerung in Europa. Ein gesicherter gleichberechtigter Zugang zu wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen ist in Kosovo noch nicht gegeben.
Die wirtschaftliche Situation in Prizren, der zweitgrößten Stad des Kosovo, ist vergleichbar. Zwar wächst die Tourismusbranche, andere Wirtschaftszweige kommen dagegen nur langsam voran. Es gibt vor allem Kleinstunternehmen, die bisher nur ein geringes Beschäftigungspotenzial bieten. Darüber hinaus steht Prizren in einem engen Wettbewerb mit der Hauptstadt Pristina: Dies beeinflusst die Entwicklung von Demographie und Wirtschaft negativ.