Ausgangssituation
Ecuador hat auf Grundlage seines nationalen Entwicklungsplans eine Strategie zur Neugestaltung seiner Wirtschaft erarbeitet. Damit ist vor allem der Übergang von Primärgüter-Export und Ausbeutung von Bodenschätzen hin zu einer diversifizierten, ökoeffizienten Produktion mit höherer Wertschöpfung gemeint – zum Beispiel Dienstleistungen in einer wissensbasierten Wirtschaft. Dazu sollen künftig stärker die Fähigkeiten und das Wissen der Bevölkerung sowie der öffentlichen Angestellten genutzt werden. Voraussetzung für das Gelingen dieser Reformanstrengung ist, dass die lokalen Verwaltungsebenen ihre Fähigkeiten und Kompetenzen ausbauen, enger mit dem Privatsektor zusammenarbeiten und die Zivilgesellschaft einbinden.
Ziel
Private und öffentliche Akteure setzen durch verbesserte Zusammenarbeit innovative Projekte zur lokalen Wirtschaftsförderung, Beschäftigungsförderung und zur dualen Berufsausbildung um.
Vorgehensweise
Der Innovationsfonds finanziert Projekte, die öffentlich-private Zusammenarbeit im produktiven Sektor fördern. Die Projektlaufzeit liegt zwischen sechs und zwölf Monaten und das Volumen zwischen 100.000 bis 150.000 Euro. Themen von bisher zwei öffentlichen Ausschreibungen waren berufliche Bildung/Beschäftigungsförderung und lokale Wirtschaftsentwicklung.
Die Auswahl der Projekte erfolgt jeweils durch das Sekretariat für Internationale Kooperation im ecuadorianischen Außenministerium und die Deutsche Botschaft. Auf Basis eines Kriterienkatalogs und nach klaren Regeln wurden insbesondere Projektvorschläge ausgewählt, die konkrete Wirkungen auf lokaler Ebene erzielen und gleichzeitig auch in anderen Landesteilen Ecuadors anwendbar sind.
Die GIZ berät bei der Erstellung der Projektanträge und begleitet alle Projekte eng in der Umsetzungsphase.