Ausgangssituation
Die Landwirtschaft ist ein wichtiger Bestandteil der kenianischen Wirtschaft. Hier sind 60% der arbeitenden Bevölkerung beschäftigt. Der Sektor erwirtschaftet mehr als die Hälfte des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Angesichts der Tatsache, dass 75% der Bevölkerung unter 35 sind, ist es wichtig, mehr junge Menschen für diesen Sektor zu gewinnen.
Für die 70% der ländlichen Bevölkerung, ist die Landwirtschaft im Hinblick auf Ernährungssicherung, Selbstversorgung und Beschäftigung von entscheidender Bedeutung. Dennoch sind junge Menschen mit nur 10% der in diesem Sektor Beschäftigten unterrepräsentiert, auch, weil sie davon ausgehen, dass die Landwirtschaft hohe Risiken birgt und unattraktiv ist.
Ziel
Junge Menschen im ländlichen Raum im Westen Kenias profitieren von nachhaltigen Beschäftigungs- und Einkommensmöglichkeiten in der Agrar- und Ernährungswirtschaft.
Vorgehensweise
Im Rahmen des Projekts erhalten Jugendliche die Werkzeuge, die sie benötigen, um erfolgreich zu sein: Zugang zu Informationen, fachliche Anleitung, Startkapital, Märkte, Netzwerke und Schulung. Es wird ein inklusiver, klimaresilienter Wandel der Agrar- und Ernährungswirtschaft im Westen Kenias gefördert.
Wichtige Maßnahmen sind:
• Förderrahmen: Das Projekt arbeitet mit staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren zusammen, um die „County Youth Agribusiness Strategies" umzusetzen.
• Ressourcenzugang verbessern: Die Dienstleistungszentren für Landwirte werden erweitert, um jungen Landwirten einen besseren Zugang zu lebenswichtigen Ressourcen wie Dienstleistungen, Märkten und landwirtschaftlichen Betriebsmitteln zu ermöglichen.
• Unternehmerische Kompetenz aufbauen: Das Projekt umfasst Mentoring und ein strukturiertes Schulungsprogramm (SME Loop), um Jungunternehmer in den Bereichen Finanzen, Vermarktung und Betriebsführung zu unterstützen.
• Wahrnehmung ändern: Das Projekt verwendet verschiedene Medien und Lernformate, um die Art und Weise zu verändern, wie junge Menschen die Agrar- und Ernährungswirtschaft wahrnehmen.