Ausgangssituation:
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) machen in Sri Lanka mehr als 75 Prozent aller Firmen aus. Sie sind verantwortlich für 45 Prozent der Jobs und tragen zur Hälfte zum Bruttoinlandsprodukt bei. Sie zu fördern, ist daher von zentraler Bedeutung für die Regierung Sri Lankas.
Wirtschaftswachstum reduziert zudem die Armut. Der Übergang zu einem Schwellenland fordert Sri Lanka jedoch heraus: Fast eine Million Menschen leben weiterhin in Armut und sind damit besonders anfällig für wirtschaftliche Schwankungen und Herausforderungen. Deshalb ist eine inklusive Entwicklung notwendig – für die Wirtschaft und für Frieden zwischen den Gemeinschaften im Land.
Ziel:
KMU in Sri Lanka haben einen besseren Marktzugang, indem sie ihre Dienstleistungen, die internationale Wettbewerbsfähigkeit, Inklusivität und ökologische Entwicklung steigern.
Vorgehensweise:
Das Vorhaben wird von der Europäischen Union kofinanziert und arbeitet in drei Handlungsfeldern, die die Digitalisierung und die staatliche Kooperation mit der Privatwirtschaft fördern:
Es entwickelt einen benutzerfreundlichen Zugriff für Biolandwirt*innen auf das „Handelsinformationsportal von Sri Lanka" (Sri Lanka Trade Information Portal, SLTIP), das Import- und Exportvorschriften des Landes zeigt. Zudem dokumentiert es darin elf Exportverfahren für neue Bioprodukte und erweitert das Verzeichnis um weitere Bioprodukte.
Mit dem sri-lankischen Finanzministerium entwickelt das Vorhaben außerdem die regulatorischen und politischen Bedingungen weiter, um Biolebensmittelproduzent*innen den Zugang zu neuen Märkten und privaten Investitionen zu erleichtern.
Ferner verbessert es die Bedingungen für zukunftsfähige und umweltfreundliche Tourismusangebote von KMU, die es außerhalb der Hauptgebiete und um den Wilpattu-Nationalpark gibt. Ergänzend berät und betreut das Vorhaben Tourismus-KMU, damit sie ihre digitalen Fähigkeiten ausbauen sowie ihre Angebote besser definieren und repräsentieren. So können sie die Einnahmequellen auszudehnen.