Ausgangssituation
In Honduras entspricht die Waldfläche etwa der Hälfte des Landes, sie nimmt jedoch stetig ab. Nicht nachhaltige Praktiken der Land- und Viehwirtschaft, übermäßige Brennholzentnahme, illegaler Holzeinschlag und Waldbrände führen geschätzt zu jährlich zwei Prozent Verlust der Waldfläche. Gleichzeitig ist Honduras eines der am stärksten vom Klimawandel betroffenen Länder weltweit. Intensität und Variabilität von Niederschlägen, Überschwemmungen, Hurrikanen und Dürreperioden haben spürbar zugenommen. Die wenig fruchtbaren Böden sind durch unangepasste Bewirtschaftung vielfach stark erosionsgefährdet, was die Anfälligkeit gegenüber extremen Wetterereignissen zusätzlich erhöht.
Der politische Rahmen zur Förderung der nachhaltigen Ressourcennutzung und deren Strategien – zum Beispiel das nationale Forstgesetz mit entsprechendem Programm (PRONAFOR, 2010-2030), die nationale Klimawandelstrategie sowie weitere Normen und Gesetzesregelungen – werden bislang nur begrenzt umgesetzt.
Auf dezentraler Ebene gibt es einige lokale Initiativen zur nachhaltigen Wald- und Ressourcennutzung, beispielsweise im Rahmen kommunaler Waldwirtschaft oder des Managements kleinerer Wassereinzugsgebiete. Die staatliche Unterstützung für die lokalen Akteure ist jedoch schwach – sowohl finanziell als auch in Hinblick auf Beratungsressourcen und Rechtssicherheit. Vor diesem Hintergrund ist ein nachhaltiges Management der Ökosysteme nicht gegeben.
Ziel
Mit Maßnahmen kommunaler Waldwirtschaft und zur Anpassung an den Klimawandel verbessern ländliche Gemeinden und lokale Akteure ihre soziales und wirtschaftliche Situation sowie die Umweltbedingungen.