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Zukunftsgerichtete Moorbewirtschaftung für Menschen, Klima und ökologische Vielfalt fördern

Nachhaltige Moorbewirtschaftung für Menschen, Klima und Biodiversität
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Ruanda, Uganda
Dauer
Partner
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
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Dr. Claudia Mayer

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Eine Person hält Torf in Ruanda in den Händen.

Ausgangssituation

Moore sind wichtige Ökosysteme für den Klimaschutz und den Erhalt gesunder Landschaften. Sie sind in vielen Regionen Grundlage für menschliches Wohlergehen. Sie speichern etwa doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder weltweit, schützen vor Überschwemmungen, sichern die Trinkwasserversorgung und bieten Lebensräume für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten. Dennoch sind Moore durch Entwässerung für landwirtschaftliche Nutzung, Torfabbau und Infrastrukturentwicklung stark gefährdet. In Uganda und Ruanda entsteht dadurch ein hoher Ausstoß von Treibhausgasen und wichtige Funktionen dieses Ökosystems gehen verloren.

Ziel

Zentrale Akteure und lokale Gemeinschaften können die Moore in Uganda und Ruanda besser erhalten und bewirtschaften. Der Schutz und die zukunftsgerichtete Nutzung dieser wertvollen Ökosysteme sind langfristig in Einklang gebracht.

Vorgehensweise

Das Vorhaben verknüpft und verbessert Politik- und Entscheidungsprozesse, wirtschaftliche Anreize und Naturschutzmaßnahmen. Das Ziel ist eine Landnutzung, die Mensch und Natur in Einklang bringt. Dazu arbeitet das Vorhaben mit den Umsetzungspartnern Michael Succow Stiftung – Partner des Greifswald Moor Centrums (MSF-GMC) und Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) zusammen.

Das Vorhaben unterstützt zentrale Akteure und lokale Gemeinschaften Entscheidungen auf der Grundlage wissenschaftlicher Untersuchungen zu treffen. Es fördert eine Paludikultur, bei der die Landwirtschaft nasse oder wiedervernässte Moorböden umweltfreundlich nutzt, zum Schutz der Moore beiträgt und Produkte aus renaturierten Moorlandschaften erzeugt. Zudem erprobt das Vorhaben Finanzierungsmöglichkeiten für den langfristigen Schutz der Moore. Darüber hinaus fördert es den regionalen und internationalen Austausch, um bewährte Ansätze weiterzugeben und voneinander zu lernen. 
Papyruspflanzen in Uganda.
Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
41030

Entwicklungspolitische Kennungen

Hauptziel:

  • Biodiversitätskonvention

Signifikante Nebenziele:

  • Gleichberechtigung der Geschlechter
  • Anpassung an den Klimawandel
  • Klimawandel, Minderung von Treibhausgasen

Zuständige Organisationseinheit
G330 Umweltpolitik, Biodiversität, Wald

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
9.500.000 €

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