Ausgangssituation
Bangladesch ist nach China der zweitgrößte Exporteur von Bekleidung und Textilien. Die Textilindustrie beschäftigt mehr als vier Millionen Menschen und ist damit eine der wichtigsten Einnahmequellen.
In der Europäischen Union (EU) gibt es überarbeitete und neue Vorschriften etwa zur umweltgerechten Produktgestaltung und zu unternehmerischen Sorgfaltsrichtlinien. Damit kommen europäische Marken- und Handelsunternehmen nicht umhin, Risiken dazu entlang ihrer Lieferketten wirkungsvoll anzugehen sowie Maßnahmen zu menschenrechtlichen und ökologischen Sorgfaltspflichten nachzuweisen. Um den Zugang zum lukrativen EU-Markt nicht zu verlieren, müssen Textil- und Bekleidungsproduzenten in Bangladesch – auch indirekte Zulieferfirmen – in umweltgerechte Produktion und faire Arbeitsbedingungen investieren. Dazu gehört auch die Gleichberechtigung der Geschlechter.