Ausgangssituation
Als Nachweis einer nachhaltigen Produktion von Gütern und Dienstleistungen werden zunehmend soziale und ökologische Standards herangezogen. Die stetig wachsende Anzahl an Standardsystemen führt zur Verunsicherung auf Seiten der Verbraucher, Unternehmen und öffentlichen Beschaffer und ermöglicht „Greenwashing".
Ziel
Verbraucher, staatliche Stellen, Unternehmen und Zivilgesellschaft in Deutschland sowie in Entwicklungs- und Schwellenländern haben Zugang zu den Bewertungsergebnissen von Nachhaltigkeitsstandards als Grundlage für fundierte Kaufentscheidungen.
Vorgehensweise
Im Rahmen von Konsultationen mit nationalen und internationalen Experten wird eine IT-basierte Vergleichsmethodik entwickelt, die die Bewertung von Nachhaltigkeitsstandards ermöglicht. Die Bewertungsergebnisse werden den Nutzern zielgruppengerecht über Internetportale zur Verfügung gestellt. Zu den Nutzergruppen zählen Konsumenten, öffentliche Beschaffer, Unternehmen und Standardsysteme.
Die Datengrundlage für die Bewertung wird vom International Trade Center (ITC) über die etablierte StandardsMap Datenbank bereitgestellt. Sie enthält Daten von rund 150 Standards und wird jährlich aktualisiert. Zusätzlich findet ein Austausch mit bestehenden Benchmarking-Initiativen statt, um zu einheitlichen Bewertungskriterien zu kommen.
Um den langfristigen Betrieb der Internetportale und die Weiterentwicklung der Methodik sicherzustellen, werden im Verlauf des Projektes geeignete Trägerorganisationen identifiziert und Geschäftsmodelle entwickelt.
Wirkungen
Die Bewertungsergebnisse erlauben den Nutzern die Auswahl glaubwürdiger Nachhaltigkeitsstandards und leisten damit einen Beitrag zu nachhaltiger Produktion und nachhaltigem Konsum. Die Vergleichbarkeit zwischen den Standardsystemen schafft einen Anreiz zur Verbesserung der Systeme.