2009.2478.7

Naturwald Maya

Auftraggeber
BMZ
Land
Comisión Centroamericana de Ambiente y Desarrollo
Dauer
Partner
Comisión Centroamericana de Ambiente y Desarrollo (CCAD)

Ausgangssituation

Die Selva Maya – ein Waldgebiet, das sich Belize, Guatemala und Mexiko teilen – ist der größte tropische Regenwald nördlich des Amazonas mit einer außerordentlichen Biodiversität (Artenvielfalt) in über zwanzig verschiedenen Ökosystemen.

Die Selva Maya ist großen Bedrohungen ausgesetzt: Das Fortschreiten der Agrarfront, hauptsächlich verursacht durch extensive Viehwirtschaft, sowie Waldbrände, illegaler Holzeinschlag und illegaler Handel mit Flora und Fauna führen zu einer ständigen Verringerung der Regenwaldfläche. Zentrale Herausforderung ist es, die Selva Maya durch eine nachhaltige Nutzung ihrer Naturressourcen langfristig zu schützen.

Dazu führt die GIZ im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und gemeinsam mit der Zentralamerikanischen Kommission für Umwelt und Entwicklung (Comisión Centroamericana de Ambiente y Desarrollo, CCAD) das Regionalvorhaben „Schutz und Nachhaltige Nutzung der Selva Maya" durch.

Auf nationaler Ebene arbeitet das Vorhaben Selva Maya mit den zuständigen Naturschutzbehörden der drei beteiligten Länder zusammen. Außerdem kooperiert es mit anderen staatlichen Institutionen, Nichtregierungs- und zivilgesellschaftlichen Organisationen, die ebenfalls das Ziel verfolgen, zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der Selva Maya beizutragen.

Ziel

Staatliche und nichtstaatliche Akteure der drei Länder haben koordiniert Maßnahmen zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der Selva Maya ergriffen.

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt nationale Partnerinstitutionen dabei, den rechtlichen Rahmen des Schutzgebietsmanagements zu verbessern. Gleichzeitig zeigt es Wege auf, wie Ressourcenschutz mit nachhaltiger Nutzung kombiniert werden kann, sodass für die lokale Bevölkerung alternative Einkommensquellen aus Forst- und Nicht-Holz-Waldprodukten entstehen, in geeigneten Gebieten auch aus nachhaltiger land- und viehwirtschaftlicher Produktion.

Auf regionaler Ebene wird die Entwicklung gemeinsamer Strategien unterstützt, um die lokale und länderübergreifende Kooperation zwischen Belize, Guatemala und Mexiko zu fördern. Das Vorhaben unterstützt außerdem die Verbreitung guter Praktiken, die zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der Selva Maya beitragen.

 
Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
41010

Entwicklungspolitische Kennungen

Hauptziel:

  • Biodiversitätskonvention

Signifikante Nebenziele:

  • Desertifikationsbekämpfung
  • Gleichberechtigung der Geschlechter
  • Anpassung an den Klimawandel
  • Klimawandel, Minderung von Treibhausgasen

Zuständige Organisationseinheit
2C00 Lateinamerika, Karibik

Nachfolger-Projekt
2014.2506.5

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
5.025.612 €

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