Ausgangssituation:
Nach dem Erdbeben 2023 ist es für die erdbebenbetroffenen Städte in der Türkei noch schwer, kommunale Dienstleistungen in vollem Umfang zu erbringen, zum Beispiel für soziale Leistungen sowie die Wasser-, Abwasser- und Abfallwirtschaft. Den Verwaltungen fehlen ausreichende Strukturen, um ihre Aufgaben vollständig zu erfüllen. Darunter leiden die gesamte Bevölkerung und besonders Flüchtlinge und andere benachteiligte Gruppen, die auch wenig Möglichkeiten haben, an der Lokalpolitik teilzuhaben und ihre Interessen einzubringen. Auch die Wirtschaft hat sich vielerorts noch nicht ausreichend erholt, um aus eigener Kraft einen klimafreundlichen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft vorantreiben zu können und um Bewohner*innen gute wirtschaftliche Perspektiven für ein selbstbestimmtes Leben zu bieten.
Ziel:
Besonders vom Erdbeben betroffene Gemeinden der Türkei können ihre öffentlichen Dienstleistungen auf eine Weise verbessern, die bürgerschaftliches Engagement beim sozialen und wirtschaftlichen Wiederaufbau ermöglicht und alle Gruppen in der Bevölkerung einbezieht.
Vorgehensweise:
Das Vorhaben wird mit finanziellen Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie der Europäischen Union (EU) unterstützt. Es ist in diesen Bereichen aktiv:
-Es unterstützt erdbebenbetroffene Kommunen bei der Planung und Wiederherstellung öffentlicher Dienstleistungen.
-Es berät lokale Verwaltungen darin, bürgerschaftliches Engagement in diesen Prozessen zu sichern und zu nutzen.
-Diese Partizipation sichert bedarfsgerechte Dienstleistungen, die nicht nur der türkischen Bevölkerung, sondern auch Flüchtlingen und anderen benachteiligten Gruppen zugutekommen.