Ausgangssituation
Ein Drittel der Bevölkerung Kirgisistans sind Jugendliche im Alter von 14 bis 28 Jahren. Die Qualität der Ausbildung ist schlecht und entspricht in der Regel nicht den Anforderungen des Arbeitsmarktes. So sind die Chancen junger Menschen auf wirtschaftliche Unabhängigkeit sehr gering. Über 70 Prozent der Jugendlichen leben in ländlichen Gebieten, für viele von ihnen ist der Zugang zu Infrastruktur, Hochschul- und Berufsbildung begrenzt. Dies führt zu einer hohen Migration in die Hauptstadt Bischkek und in andere Länder.
Die politischen Rahmenbedingungen im Bereich Jugend sind schwach ausgeprägt und nicht zukunftsorientiert. Es gibt kaum nationale oder lokale Strategien zur Förderung von Jugendarbeit. Das Thema Jugend hat im Vergleich zu anderen Bereichen in Kirgisistan keine politische Priorität. Der zuständigen Staatsagentur für Jugend, Körperkultur und Sport fehlen personelle und finanzielle Mittel.
Nichtregierungsorganisationen (NRO), die mit Jugendlichen und Jugendinitiativen arbeiten, haben in den vergangenen Jahren ihre Aktivitäten neu belebt. Viele von ihnen haben jedoch wenig Erfahrung in der Jugendarbeit. Es fehlen weiterhin dauerhaft wirksame Strukturen für die Jugendarbeit und -förderung im ganzen Land. Junge Menschen haben nur begrenzte Möglichkeiten, am sozialen, wirtschaftlichen und politischen Leben teilzunehmen.
Ziel
Die Umsetzung der Jugendpolitik sowie Maßnahmen zur Stärkung der ökonomischen und sozialen Teilhabe von Jugendlichen sind verbessert.