Ausgangssituation
Das Biosphärenreservat Yasuní im nördlichen Amazonasgebiet Ecuadors ist 27.400 Quadratkilometer groß. Mit seiner unvergleichlichen Flora und Fauna gilt es als eines der artenreichsten Gebiete der Welt. Allein im 10.220 Quadratkilometer großen Nationalpark Yasuní, der zu den Kernzonen des Biosphärenreservats gehört, gibt es 1344 verschiedene Tier- und mehr als 2700 Pflanzenarten. Auch die kulturelle Vielfalt der Region ist außergewöhnlich: Neben mestizischer Bevölkerung leben dort die indigenen Bevölkerungsgruppen der Waorani, Shuar und Kichwa sowie die in freiwilliger Isolierung lebenden Tagaeri und Taromenane.
Etwa die Hälfte der Parkfläche und 65 Prozent des Biosphärenreservates sind als Erdölkonzession vergeben. Dies hat zur Folge, dass zum Teil Wasser und Boden durch giftige Rückstände aus der Erdölgewinnung kontaminiert sind. Entlang der Zugangsstraßen zu den Fördergebieten kommt es zudem zu massiver Degradierung durch Entwaldung und illegale Jagd, was unter anderem auch zu sozialen Konflikten führt.
Ziel
Die lokale Bevölkerung und staatliche und nichtstaatliche Institutionen tragen zum Schutz und zur nachhaltigen Entwicklung des Biosphärenreservats Yasuní bei.