Ausgangssituation:
Die serbische Regierung sieht den Beitritt zur Europäischen Union (EU) und die Reform der öffentlichen Verwaltung als wichtige Prioritäten an. Eine effiziente öffentliche Verwaltung erhöht nicht nur das Wohlergehen der Bürger*innen, sondern bietet der Wirtschaft auch die Möglichkeit, sich zu entwickeln und zu wachsen. Im Rahmen des EU-Beitrittsprozesses soll eine effiziente, transparente und bürgernahe Verwaltung die Umsetzung europäischer Standards unter den in Serbien herrschenden Rahmenbedingungen unterstützen.
Zu diesen Herausforderungen trägt das Projekt konkrete Lösungen bei.
Es wurden Standards eingeführt, einschließlich solcher zur Gleichstellung der Geschlechter, die für die Politikfolgenabschätzung und die Bürgerbeteiligung gelten. Ein neues kompetenzbasiertes Personalmanagementsystem (HRM) ist in Kraft getreten. Es wurde ein strategischer und rechtlicher Rahmen für eine verbesserte Dienstleistungserbringung durchgesetzt, der transparentere und effizientere Dienstleistungen für Bürger und Unternehmen ermöglicht. Darüber hinaus waren in mehreren EU-Verhandlungskapiteln erhebliche Fortschritte zu verzeichnen. Nichtsdestotrotz liegt noch viel Arbeit vor der serbischen Regierung, und zwar insbesondere bei der Qualitätssicherung und der Einhaltung der Standards, die im Zusammenhang mit der Optimierung der öffentlichen Dienstleistungen, dem Personalwesen, dem Politikmanagement und der Führung der EU-Beitrittsverhandlungen eingeführt wurden.
Ziel
Die öffentliche Verwaltung des Landes ist sich in den Bereichen Politikmanagement, Personalmanagement, Erbringung von öffentlichen Dienstleistungen sowie in Bezug auf den EU-Beitritt verbessert.
Vorgehensweise
Das Projekt unterstützt nationale und lokale Behörden dabei, die öffentliche Verwaltung regelkonformer, effizienter und evidenzbasierter zu gestalten. Dabei bearbeitet das Projekt vier Hauptthemen: (1) Unterstützung von Politikmanagement und Beteiligung der Öffentlichkeit, (2) Verbesserung des öffentlichen Dienstes durch eine Förderung der Professionalisierung und Modernisierung der Personalmanagementprozesse, (3) Steigerung der Effizienz bei der Erbringung von öffentlichen Dienstleistungen auf der Grundlage lokaler Bedürfnisse sowie durch die Optimierung und Digitalisierung von Dienstleistungen und (4) Unterstützung der EU-Beitrittsverhandlungen durch Verbesserung der Koordinierungs- und Analysekapazitäten der wichtigsten Institutionen.