2021.9000.7

Bestäubende Insekten in Lateinamerika und der Karibik schützen

Regionale Maßnahme zur Verbesserung des Schutzes von bestäubenden Insekten und Bestäubungsdienstleistungen in Lateinamerika
Auftraggeber
Bundesmin. f.Umwelt,Klimaschutz,Naturschutz u. nukleare Sicherheit
Dauer
Partner
BRA (MAPA), CR (MINAE), MEX (SADER), PER (MINAM), PY (MADES)
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Andreas Gettkant

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Bienenprodukte wie Honig und Pollen stehen in einem Regal.
© GIZ / Gustavo Saavedra

Ausgangssituation

Die Bestäubung durch Insekten ist entscheidend dafür, dass sich Pflanzen vermehren, Ökosysteme gesund sind und es Artenvielfalt gibt. Zudem hängen 75 Prozent der weltweiten Nahrungsmittel von der Bestäubung ab.

Doch bestäubende Insekten wie Bienen sind unter anderem durch Lebensraumverlust, Pestizideinsatz, Krankheiten und Klimawandel bedroht. Daher sind in Lateinamerika und der Karibik verstärkte Anstrengungen erforderlich, um den Rückgang der Bestäuber zu stoppen und ihre Vorteile für den lokalen Lebensunterhalt, die Ernährung und die Anpassung an den Klimawandel zu sichern.

Ziel

Staatliche und nichtstaatliche Akteure in Lateinamerika und der Karibik erweitern wissensbasierte Managementpraktiken und verbessern ihre Kooperation, um den Schutz von bestäubenden Insekten und ihrer Ökosystemleistung besser zu steuern.

Vorgehensweise

Das Vorhaben beteiligt Entscheidungsträger*innen, wie etwa Unternehmen und Landwirt*innen, am regionalen Wissensmanagement über bestäubende Insekten, deren Schutz und nachhaltige Bewirtschaftung. Eine regionale Wissensplattform stellt Daten, Informationen und Schulungen bereit und fördert den praktischen und wissenschaftlichen Austausch.

Mit öffentlichen und privaten Entscheidungsträger*innen – wie nationalen Ministerien für Umwelt und Landwirtschaft, Nichtregierungsorganisationen und Umweltfonds – entwickelt das Vorhaben Politiken und Instrumente, um bestäubende Insekten zu erhalten und zukunftssicher zu nutzen sowie finanzielle Ressourcen zu mobilisieren. Dabei bezieht es die Gleichstellung von Frauen ein.

Das Vorhaben berät lokale Landwirt*innen in ausgewählten Landschaften, damit sie bestäuberfreundliche Praktiken anwenden. Es kooperiert zudem mit Universitäten und Forschungseinrichtungen, um die Zahl und Vielfalt der bestäubenden Insekten zu überwachen. Die Praktiken zielen darauf ab, die Bedrohungen zu mindern oder zu beseitigen.

Stand: Oktober 2024

Una persona sosteniendo una caja para la cría de abejas sin aguijón.
© GIZ / Gustavo Saavedra
Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
41030

Kombifinanzierung
  • Europäische Union (EU) (3 Mio. €)
Entwicklungspolitische Kennungen

Hauptziel:

  • Biodiversitätskonvention

Signifikante Nebenziele:

  • Gleichberechtigung der Geschlechter
  • Anpassung an den Klimawandel
  • Klimawandel, Minderung von Treibhausgasen

Zuständige Organisationseinheit
2C00 Lateinamerika, Karibik

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
23.000.000 €

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