Ausgangssituation
Indien gehört zu den wenigen Ländern weltweit mit positivem Trend hinsichtlich des Wald- und Baumbestands, der derzeit bei 24,6 Prozent (im Vergleich zu einer Zielvorgabe der nationalen Forstpolitik aus dem Jahr 1988 von einem Drittel) der Landesfläche liegt. Jedoch gibt es nach wie vor Gebiete mit schwerer Wald- und Bodendegradation. Zudem sind 43 Prozent der Wälder als geschädigt anzusehen. Zu den Triebkräften der Degradation zählen die zunehmende Verstädterung, Überweidung, Brennholzgewinnung, ausgedehnte Dürreperioden und unsichere Niederschläge.
Nach Schätzungen der indischen Forstaufsichtsbehörde (Forest Survey of India - FSI) können 76 Millionen Hektar wiederhergestellt werden. Im Hinblick auf die Einführung von Konzepten zur Wiederherstellung von Landschaften gibt es jedoch Lücken, darunter ein vages konzeptionelles Verständnis sowie Schwierigkeiten bei der Umsetzung. Zu den Herausforderungen zählen zudem der Zugang zu verfügbaren Mitteln, die Sondierung von kombinierten Finanzierungs-, Überwachungs- und Berichtsstrukturen sowie der Wissensaustausch. Dem lässt sich gegensteuern, indem die Fähigkeiten öffentlicher und privater Akteure ausgebaut, die Rahmen bestehender Programme verbessert und die erklärten Interessen verschiedener Beteiligter zum Tragen gebracht werden.
Ziel
Für nationale, regionale und lokale Akteure in Indien haben sich aus der Wiederherstellung von Waldlandschaften ökologische, sozioökonomische, politische und den Klimawandel betreffende Vorteile ergeben.