Ausgangssituation
Der Ganges spielt für die indische Umwelt, Wirtschaft und Kultur eine zentrale Rolle. Das Einzugsgebiet des Ganges liefert Trinkwasser für etwa 500 Millionen Menschen und dient ihnen als Lebensgrundlage. Das Einzugsgebiet liefert mehr als ein Drittel des Oberflächenwassers Indiens und umfasst die größte Anbaufläche des Landes.
Aufgrund der Fragmentierung der Flussbewirtschaftung und des Wasserressourcenmanagements stehen der Ganges und seine Nebenflüsse vor verschiedenen Herausforderungen. Nicht oder schlecht behandelte Abwässer aus Haushalten und der Industrie sorgen zusammen mit der Belastung durch Pestizide und Insektizide für eine starke Verschmutzung des Flusses, was Umweltzerstörung und Gesundheitsrisiken nach sich zieht. Durch die übermäßige Nutzung der natürlichen Ressourcen und die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels verschlechtert sich die Situation weiter.
Angesichts der Bedeutung, die einem gesunden Ganges zukommt, hat die indische Regierung das „Namami Ganga Programme“ auf den Weg gebracht. Es zielt auf die Umsetzung klimafreundlicher Flusseinzugsgebiets-Ansätze ab, um eine sektorübergreifende Koordination für eine umfassende Planung und Bewirtschaftung zu fördern.
Ziel
Das integrierte Management des Flusseinzugsgebiets des Ganges wird verbessert und es kommen internationale Best Practices zum Einsatz.