2021.2260.4
Förderung der Privatsektorinvestitionen in Erneuerbare Energien in Tunesien
Up-Scaling der Privatsektorinvestitionen in Erneuerbare Energien in Tunesien
-
Auftraggeber
- Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
-
Land
- Tunesien
-
Dauer
- –
-
Partner
- Ministerium für Industrie, Bergbau und Energie
Kontakt
Nada Baklouti
© GIZ Tunisia
Tunesien hat ein großes Potenzial für die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien und verfolgt ein Ausbauziel von 35 % der Stromproduktion aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen bis 2030. Aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Lage und der hohen, staatlichen Verschuldung soll die Privatwirtschaft rund zwei Drittel des benötigten Kapazitätsausbaus an erneuerbaren Energien leisten (3,5 GW). Doch administrative Hürden bremsen die privaten Unternehmen. Zugleich stellt die Integration von Photovoltaik- und Windkraftanlagen den staatlichen Stromerzeuger und Netzbetreiber STEG vor technische und regulatorische Herausforderungen. Das Vorhaben APST II zielt darauf, den Ausbau von privatwirtschaftlich finanzierten Solar- und Windparks zu fördern und somit zur Beschleunigung der tunesischen Energiewende beizutragen. Zu diesem Zweck arbeitet es mit dem Energieministerium, STEG und der Privatwirtschaft zusammen. Das Vorhaben unterstützt das tunesische Energieministerium dabei, internationale Ausschreibungen für große Solar- und Windparks vorzubereiten und umzusetzen. Vor diesem Hintergrund berät das Vorhaben unabhängige Stromerzeuger und das Energieministerium zu rechtlichen, regulatorischen und finanziellen Fragen. Weiterhin fördert APST II die fachlichen Kompetenzen des staatlichen Stromversorgers STEG für den Netzanschluss großer Solar- und Windparks. Ein Schwerpunkt ist, die Netzplanung zu modernisieren, um die schwankende Verfügbarkeit von erneuerbarem Strom besser vorherzusagen und auszugleichen. Zudem sollen innovative Ansätze zur Digitalisierung im Strommarkt alle Partner:innen darin stärken, administrative Prozesse zu beschleunigen, das tunesische Energiesystem nach internationalen Standards zu modellieren und das Stromnetz gezielt aufzurüsten. Die Unterstützung der geplanten Reformen im Energiesektor, eine kohärente Landnutzungsplanung sowie die Sicherstellung einer sozial gerechten Energiewende (Just Transition) bilden die Grundlage des Vorhabens.
Weitere Projektinformationen
CRS-Schlüssel
23110
Entwicklungspolitische Kennungen
Hauptziel:
- Klimawandel, Minderung von Treibhausgasen
Signifikantes Nebenziel:
- Handelsentwicklung
Zuständige Organisationseinheit
3600 Nordafrika
Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
9.500.000 €
Passende Expertise der GIZ:
Relevante nachhaltige Entwicklungsziele (SDGs):