2013.2093.6

Sektordialog und Geberharmonisierung Dezentralisierung und Local Governance

Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Globale Vorhaben, Konventions-/Sektor-/Pilotvorhaben
Dauer
Partner
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

Ausgangssituation

Reformen in den Bereichen Dezentralisierung und Local Governance sind tiefgreifende und hochpolitische Prozesse auf staatlicher Ebene. Ihr Ziel ist es, lokale Entwicklung und gute Regierungsführung zu fördern, indem Kompetenzen und finanzielle Ressourcen von der nationalen Ebene an subnationale oder kommunale Gebietskörperschaften übertragen werden. In vielen Partnerländern sind bis zu 20 verschiedene Entwicklungspartner beteiligt, um diese Reformen mit sehr unterschiedlichen Maßnahmen zu unterstützen. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) engagiert sich nachdrücklich dafür, dass alle wichtigen internationalen Reformpartner ihre Unterstützungsmaßnahmen harmonisieren, abstimmen und sich vernetzen. Bislang ist die Harmonisierung noch unzureichend.

Ziel

Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit hat sich zu den Themen Dezentralisierung und Local Governance neu ausgerichtet und international positioniert. Sie ist besser vernetzt, kooperiert und lernt gemeinsam mit anderen Entwicklungspartnern.

Vorgehensweise

Das Vorhaben arbeitet in vier Handlungsfeldern. Es verankert und setzt das aktualisierte Sektorkonzept des BMZ zu Dezentralisierung und lokale Regierungsführung um. Bei der internationalen Positionierung des Themas berät es das Ministerium. Schwerpunkte sind in beiden Fällen die Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen auf lokaler Ebene sowie zentrale internationale Prozesse. Außerdem erstellt das Vorhaben erfahrungsgestützte Fachbeiträge und unterstützt Wissensmanagement und gemeinsames Lernen.

Das Sekretariat des Netzwerks Development Partners Network on Decentralisation and Local Governance (DeLoG) ist seit 2008 Teils des Vorhabens. Die Arbeit des Sekretariats wird seit 2013 von der Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) kofinanziert.

Das Sekretariat unterstützt die Mitglieder bei Vernetzung, Zusammenarbeit und gemeinsamem Lernen. DeLoG umfasst mittlerweile 29 bi- und multilaterale Entwicklungspartner. Im Vordergrund steht die Umsetzung der in der Pariser Erklärung festgelegten Prinzipien für eine wirksame Entwicklungszusammenarbeit bei Dezentralisierung und Local Governance sowie die Harmonisierung der Geberunterstützung.

Wirkungen

Das DeLoG Netzwerk hat die Vernetzung und die Abstimmung der Geber gestärkt. Es hat zu einem verbesserten, einheitlichen Verständnis von Unterstützungsprozessen für Dezentralisierungsreformen beigetragen und gemeinsam erarbeitete Instrumente zur Angleichung und Harmonisierung umgesetzt. Zahlreiche Lernveranstaltungen und Konferenzen sowie verschiedene Publikationen und Fachbeiträge belegen dies. Die Ergebnisse der DeLoG-Konferenzen und des Austausches werden in der Beratung des BMZ genutzt.

 
Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
15112

Kombifinanzierung
  • Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), bis 31.12.2011 (350,05 Tsd. €)
  • Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA/engl. SDC) (227 Tsd. €)
Entwicklungspolitische Kennungen

Signifikantes Nebenziel:

  • Gleichberechtigung der Geschlechter

Zuständige Organisationseinheit
G420 Governance, Menschenrechte

Nachfolger-Projekt
2017.2112.5

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
2.666.555 €

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Globale Vorhaben, Konventions-/Sektor-/Pilotvorhaben
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