2023.2144.6

Bioökonomie für den Waldschutz in Brasilien fördern

Sozial und ökologisch gerechte Wirtschaft in Wald- und Siedlungsgebieten in Amazonien
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Brasilien
Dauer
Partner
Ministério do Desenvolvimento Agrário - MDA
Kontakt

Prof. Dr. Benno Pokorny

Kontakt aufnehmen
Luftaufnahme eines breiten Flusses inmitten eines dichten Regenwaldes in der Amazonasregion.
© GIZ/Bruno Kelly
Gemeindemitglieder sitzen bei einem Treffen in einem ländlichen Gebiet an einem Tisch und sprechen über umweltfreundliches Waldmanagement.
© GIZ/Vanessa Eyng

Ausgangssituation

In Brasilien ist die Entwaldung für die Landwirtschaft eine der wichtigsten Ursachen von Treibhausgasemissionen und zerstört die Lebensgrundlagen der indigenen und traditionellen Gemeinschaften, die in den Wäldern zuhause sind. Diese Gruppen sind ebenso wie ein Großteil der ländlichen Bevölkerung des brasilianischen Amazonasgebiets auf Waldprodukte, Fischerei und traditionelle Landwirtschaft angewiesen. Brasilien fördert die „soziale Bioökonomie“, um eine verantwortungsvolle Ressourcennutzung und die Entwicklung einer Wertschöpfungskette zu unterstützen, die die kulturelle und biologische Vielfalt achtet. Die Strategien und Initiativen der Privatwirtschaft lassen die spezifischen Bedürfnisse dieser Bevölkerungsgruppen jedoch oftmals außer Acht. Die Ausweitung des Zugangs zu maßgeschneiderten Maßnahmen, Initiativen und Partnerschaften kann helfen, diese Gruppen bei der Generierung eines lokalen Einkommens zu unterstützen, und so zum Erhalt der verbleibenden Naturwälder der Amazonasregion beitragen.

Fischer in hölzernen Kanus auf einem Fluss in der Amazonasregion beim Fischfang mit Netzen.
© GIZ/Bruno Kelly

Ziel

Indigene und traditionelle Gemeinschaften im Amazonasgebiet sind besser in der Lage, Strategien für eine gerechte und inklusive Bioökonomie umzusetzen.

Vorgehensweise

Das Projekt arbeitet mit nationalen, regionalen und fachlichen Partnern in den folgenden Bereichen zusammen:

  • Maßnahmen, Instrumente und Strategien unterstützen, die die Entwicklung einer sozialen Bioökonomie fördern;
  • gemeinsam mit öffentlichen Einrichtungen, Behörden, Bildungseinrichtungen, Unternehmen und Kooperativen indigener und traditioneller Gemeinschaften die fachlichen Kompetenzen sowie das Organisationswissen für die gendersensible Umsetzung dieser Strategien verbessern;
  • in den Bundesstaaten Pará, Amazonas und Acre in einem territorialen Ansatz gemeinsam mit lokalen Akteur*innen kontextspezifische Strategien für eine soziale Bioökonomie umsetzen.

Stand: Februar 2025

Luftaufnahme einer Ufersiedlung in der Amazonasregion mit Häusern, Bäumen und Booten.
© GIZ/Amora Produções
Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
31194

Entwicklungspolitische Kennungen

Hauptziel:

  • Biodiversitätskonvention

Signifikante Nebenziele:

  • Gleichberechtigung der Geschlechter
  • Demokratische und inklusive Regierungsführung
  • Anpassung an den Klimawandel
  • Klimawandel, Minderung von Treibhausgasen

Zuständige Organisationseinheit
2C00 Lateinamerika, Karibik

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
2.500.000 €

Aufträge mit ähnlicher thematischer und geografischer Passung:

Wird geladen