Ausgangssituation
Im zentralnigerianischen Bundesstaat Plateau führen Konflikte um Land und Wasser zwischen Landwirt*innen und Rinderhirt*innen immer wieder zu zerstörten Lebensgrundlagen und geschwächtem Vertrauen innerhalb der Gemeinschaften. Gewalt beeinträchtigt nicht nur den Alltag, sondern auch die Aussichten auf eine Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Gruppen. Indes belastet die Konkurrenz um Felder, Weideflächen und Wasserstellen die Ressourcen zunehmend. Angesichts anhaltender Spannungen ist es schwierig, neue Konfliktausbrüche zu verhindern. Deshalb sind dringend effektivere Ansätze für friedliche Lösungen nötig.
Ziel
Die Konflikte zwischen Landwirt*innen und Hirt*innen im Bundesstaat Plateau haben abgenommen, was bessere Voraussetzungen für ein friedliches Zusammenleben und gesicherte Lebensgrundlagen schafft.
Vorgehensweise
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit staatlichen und zivilgesellschaftlichen Partnerorganisationen durchgeführt, um Konflikte zwischen Landwirt*innen und Hirt*innen im Bundesstaat Plateau zu lösen. Das Projekt:
• unterstützt die Plateau Peace Building Agency (PPBA) dabei, Friedensbemühungen zu koordinieren, Mediations-Tools zu entwickeln sowie den Dialog in Gemeinschaften und Bezirken zu fördern;
• bietet landwirtschaftliche Schulungen an, unter anderem zu Weidemanagement, Futtermittelproduktion, Gülleverarbeitung, Viehzucht, Milchhygiene und -verarbeitung sowie tierärztlicher Versorgung, um Krankheiten wie Brucellose und Tuberkulose zu bekämpfen,
• verbessert die lokale Infrastruktur durch neue Märkte, Milchsammelstellen und Verarbeitungszentren im Rahmen von Cash-for-Work-Programmen,
• überwacht Ergebnisse mit Kontrollgruppen und Umfragen, um Wirkungen zu bewerten und die Maßnahmen bei Bedarf anzupassen.