Ausgangssituation
Guatemala ist ein multikulturelles Land mit enormen wirtschaftlichen und sozialen Ungleichheiten. Der zunehmende Druck auf knappe natürliche Ressourcen wie Wasser und Land sowie fehlende gesetzliche Regelungen sind Gründe für die dortigen zahlreichen Konflikte. In vielen Fällen bleiben sie ungelöst und werden gewaltsam ausgetragen. Die Konvention 169 der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) sieht vor, dass indigene Menschen an beratenden Gesprächen teilnehmen sollen. Sie findet jedoch kaum Anwendung. Zudem sind Korruption und Intransparenz weit verbreitet.
Zwar hat die Regierung unter Präsident Alejandro Giammattei als Priorität festgelegt, Gewalt zu verhindern und Konflikte zu bearbeiten. Allerdings mangelt es den Institutionen an Leistungsstärke. Die Dialogbereitschaft zwischen den staatlichen und zivilgesellschaftlichen Beteiligten wie Vereinen und Initiativen ist nur gering ausgeprägt. Es fehlen Reformbereitschaft und die finanziellen Mittel, um deutliche Fortschritte hin zu einer friedlicheren Gesellschaft zu machen.
Ziel
Staat, Zivilgesellschaft und Privatwirtschaft setzen aufeinander abgestimmte Strategien um, damit es mehr Bürgersicherheit gibt.