Ausgangssituation
Bergbau ist für die Wirtschaft und die nachhaltige Entwicklung vieler Länder wichtig. Gleichzeitig steigt weltweit der Bedarf an Rohstoffen. Der Abbau muss hohe Umwelt-, Sozial- und Richtlinienstandards einhalten und der lokalen Bevölkerung zugutekommen. So kann eine verantwortungsvolle Versorgungssicherheit mit Rohstoffen erreicht werden.
Ziel
Die Bedingungen für verantwortungsvollen Rohstoffabbau sind verbessert, der internationale Dialog ist intensiviert und wichtige Initiativen sind stärker vernetzt.
Vorgehensweise
Gemeinsam mit der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) berät das Projekt das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zu verantwortungsvollen Rohstofflieferketten. Unter Berücksichtigung von Geschlechtergerechtigkeit sowie Umwelt- und Klimaschutz arbeitet das Projekt mit Analysen, Fachveranstaltungen und Wissensaufbereitung in vier Bereichen:
• Gute Regierungsführung: Um Korruptionsrisiken zu mindern, Transparenz zu fördern und Einnahmequellen zugänglich zu machen, arbeitet das Projekt mit der „Extractive Industries Transparency Initiative" und dem „Natural Resource Governance Institute" zusammen.
• Soziale Verantwortung: Das Projekt berät zu unternehmerischen Sorgfaltspflichten, Standards und Beschwerdemechanismen, damit sich Abbaubedingungen verbessern und engagiert sich mit der „European Partnership for Responsible Minerals", der „Global Battery Alliance" und „Women’s Rights and Mining" für Menschenrechte.
• Lokale Wirtschaftsentwicklung: Es setzt sich für eine diversifizierte lokale Wirtschaft, neue Produktionsketten sowie mehr kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ein und kooperiert mit dem „Intergovernmental Forum on Mining, Minerals, Metals and Sustainable Development".
• Geopolitische Umfeldanalyse: Das Projekt unterstützt das BMZ mit Analysen dabei, sich politisch für mehr Rohstoffunabhängigkeit zu positionieren.