Ausgangssituation
Weltweit leben rund zwei Milliarden Menschen in Ländern, die von gewaltsamen Konflikten betroffen sind. Viele dieser Konflikte konzentrieren sich auf Regionen des sogenannten Globalen Südens, die zugleich stark unter den Folgen globaler Herausforderungen wie Klimawandel, sozialer Ungleichheit, Ressourcenknappheit und politischer Instabilität leiden. Daher ist es wichtig friedenspolitisches Fachwissen und Ansätze aus staatlichen und zivilgesellschaftlichen Organisationen zu bündeln, weiterzuentwickeln und in entwicklungspolitische Prozesse einzubringen.
Zu diesem Zweck wurde die Arbeitsgemeinschaft Frieden und Entwicklung (FriEnt) im Jahr 2001 gegründet. Dieser gehören das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Brot für die Welt, die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES), Misereor, das Konsortium Ziviler Friedensdienst (ZFD), die Plattform Zivile Konfliktbearbeitung (PZKB) sowie die Berghof-Stiftung an. FriEnt arbeitet darüber hinaus mit einer Vielzahl nationaler und internationaler Organisationen und Netzwerke eng zusammen.
Ziel
Strategien und Ansätze der Friedensförderung sowie der zivilen Krisenprävention werden weiterentwickelt und sind wichtiger Teil nationaler und internationaler politischer und entwicklungspolitischer Prozesse.
Vorgehensweise
Das Vorhaben stellt finanzielle, personelle und organisatorische Ressourcen für FriEnt zur Verfügung und leitet die Arbeitsgemeinschaft. Es ist verantwortlich für zentrale Aufgaben, wie strategisch zu planen, zu aktuellen Themen der Friedensförderung zu beraten und die Kommunikationsarbeit zu steuern. Ebenso vernetzt es die beteiligten Akteur*innen in Deutschland und weltweit durch Dialogforen und Veranstaltungen. Zudem begleitet das Vorhaben zentrale fachliche Prozesse, und Agenden, unter anderem zur Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung.