Ausgangssituation
Künstliche Intelligenz und die digitale Transformation treiben Produktivität und Wertschöpfung in erheblicher Weise voran. Zudem wird eine umweltfreundliche Wende in der Wirtschaft immer wichtiger für nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Dies sind Faktoren, die zu einem Paradigmenwechsel bei der technischen beruflichen Aus- und Weiterbildung führen. Ziel ist es, eine qualifizierte Arbeitnehmerschaft zu schaffen, deren Fertigkeiten den Erfordernissen des Arbeitsmarkts entsprechen und die sich selbstständig auf die schnelle und disruptive wirtschaftliche Entwicklung einstellen kann.
Automatisierungsprozesse könnten bis 2030 mehr als 20 Millionen Arbeitsplätze ersetzen. Gleichzeitig könnten 27 bis 46 Millionen neue Stellen und 10 Millionen neue Beschäftigungsarten geschaffen werden. Für die wirtschaftliche Entwicklung ist es von erheblicher Bedeutung, dass auf die damit einhergehenden Bedarfe reagiert wird.
In seiner jetzigen Form geht das indonesische System zur beruflichen Aus- und Weiterbildung nicht auf die Entwicklungen am Arbeitsmarkt ein. Hinzu kommt, dass eine splitterhafte Verwaltung und ein uneinheitlicher gesetzlicher Rahmen dazu führen, dass Verbesserungen im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung nur langsam laufen und dazu geführt haben, dass Bildungseinrichtungen ihre Programme nicht an die Bedarfe der Wirtschaft anpassen. Dies hat dazu geführt, dass vorhandene Qualifikationen nicht immer den Bedarfen entsprechen und nachgefragte Qualifikationen auf dem Arbeitsmarkt fehlen. Eine negative Folge hiervon ist eine hohe Arbeitslosigkeit unter Absolvent*innen einer beruflichen Aus- oder Weiterbildung.