Ausgangssituation:
Ein Großteil der Menschen in Pakistan lebt und arbeitet ohne Absicherung gegen Risiken wie Krankheit, Arbeitslosigkeit, Altersarmut oder Besitzverlust. So kann etwa Erkrankung zur Spirale in die Armut werden: Krankheit reduziert Arbeitsfähigkeit und Produktivität, gleichzeitig braucht die Behandlung das Einkommen auf. Umgekehrt führt mangelndes Einkommen auch zu Gesundheits¬problemen. Fehlendes Einkommen macht Investitionen in die Zukunft, etwa durch Bildung und gesunde Ernährung der Kinder, unmöglich.
Die pakistanische Verfassung sieht umfassende soziale Sicherung vor. Noch bieten die Programme vorwiegend Hilfen für als arm registrierte Menschen. Derzeit wird das Sozialregister für die gesamte Bevölkerung aktualisiert. Programme der Gesundheitsversorgung für alle, der finanziellen Grundsicherung, Bildung und Ernährung für Arme werden auf- und ausgebaut. Programmhilfe aus der Armut heraus soll auch aufgebaut werden.
Ziel:
Die pakistanischen Regierungen bieten besseren Zugang zu Programmen zur sozialen Sicherheit für arme und von Armut bedrohte Menschen.
Vorgehensweise:
Das Projekt trägt dazu bei, die Programme zur sozialen Sicherung der Zentralregierung und der autonomen Provinzen aufzubauen und zu verzahnen. Zudem unterstützt es dabei, die Gesundheitssicherung für alle zu verankern sowie die soziale Sicherung an Klimawandel und Katastrophenvorsorge anzupassen.
Das Projekt arbeitet in drei Bereichen:
Es fördert gezielte Koordinierung und faktenbasierte Entscheidungsfindung der mit Reform und Durchführung sozialer Sicherung betrauten Institutionen.
Es fördert die professionelle Entwicklung der Kompetenzen öffentlicher Stellen und deren Personal für wirksame Absicherung im Krankheitsfall.
Es unterstützt gezielt das nationale Sozialhilfeprogramm „Benazir Income Support Programme" beim raschen landesweiten Auf- und Ausbau nachhaltiger sozialer Absicherung besonders armer Haushalte.