2012.2512.7

Unterstützung der ergebnisorientierten Entwicklungs- und Ausgabenplanung

Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Senegal
Dauer
Partner
Ministère de l'Economie, des Finances et du Plan (MEFP)

Ausgangssituation

Im Dezember 2013 hat die senegalesische Regierung ihre Entwicklungsstrategie überarbeitet und den Plan Sénégal Emergent (PSE) verabschiedet, der die zentralen Entwicklungs- und Regierungsprioritäten für die nächsten zehn Jahre enthält. Bei einer Geberrunde Ende Februar 2014 in Paris hat die senegalesische Regierung von Gebern und dem Privatsektor erfolgreich Finanzierungszusagen eingeworben.

Die identifizierten Entwicklungsprioritäten müssen jetzt in Programme und Maßnahmen umgesetzt werden. Regierung und Administration stehen dabei vor einer Reihe von Herausforderungen: Neben einem volatilen makroökonomischen Umfeld, hohem Haushaltsdefizit sowie hoher Armut gibt es nach wie vor institutionelle und individuelle Leistungs- und Koordinierungsengpässe. Sie erschweren eine realistische Planung, Umsetzung und Evaluierung von Entwicklungsmaßnahmen.

Ziel

Die nationalen Entwicklungsprioritäten werden bei der der staatlichen Finanzplanung verstärkt berücksichtigt.

Vorgehensweise

Das Beratungsvorhaben ist hochrangig am Kabinett des Wirtschafts- und Finanzministeriums angesiedelt. An der Schnittstelle von Entwicklungsstrategie und nationalem Haushalt trägt es zur Umsetzung zentraler Reformprozesse und Maßnahmen der nationalen Entwicklungsstrategie bei. Das Vorhaben berät die Partner bei der Koordinierung und Anwendung von Instrumenten zur Planung, Umsetzung und Evaluierung von Entwicklungsmaßnahmen in den Bereichen Energie, Gender und öffentliche Finanzen. Es unterstützt darüber hinaus den Wirtschaftsdialog zur Erarbeitung und Berücksichtigung sektor- und fachspezifischer Empfehlungen und berät das Ministerium bei der Erarbeitung einer gemeinsamen Geberstrategie.

Wirkung

Das Beratungsvorhaben hat die Erarbeitung der neuen nationalen Entwicklungsstrategie begleitet. Dabei hat es den Prozess der Identifizierung regionaler Entwicklungsprioritäten sowie die Beteiligung zivilgesellschaftlicher Akteure, vor allem Frauenorganisationen, beraten. Zentrale Reformthemen konnten so in die Entwicklungsstrategie integriert werden: regionale wirtschaftliche Entwicklung, Gender, Prioritäten des Energiesektors, zentrale Reformen der öffentlichen Finanzen.

Das Vorhaben hat die Umsetzung des nationalen Reformplans der öffentlichen Finanzen unterstützt und beispielsweise die Voraussetzungen für eine systematischere Anwendung des Investitionsbudgets auf regionaler Ebene verbessert.

Kompetenzen, Ressourcen und Leistungsfähigkeit des Ministeriums zur Steuerung und Umsetzung von Reformprozessen wurden verbessert. Zur Steigerung der Ergebnisorientierung administrativer Prozesse wurden in zwei Direktionen des Wirtschafts- und Finanzministeriums Leistungsverträge eingeführt. Entsprechende Verträge werden in weiteren Direktionen und Ministerien erarbeitet.

Mithilfe der Unterstützung des Beratungsvorhabens wurde eine nationale Politik für Entwicklungszusammenarbeit erstellt, die der Orientierung und besseren Harmonisierung der Geberbeiträge dienen soll. 
Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
15110

Entwicklungspolitische Kennungen

Signifikantes Nebenziel:

  • Gleichberechtigung der Geschlechter

Zuständige Organisationseinheit
1100 Westafrika 1 und Zentralafrika

Nachfolger-Projekt
2015.2104.6

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
1.740.269 €

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